Freystadt
Freystädter Krippenverein feiert Jubiläum

Erste Ausstellung vor 25 Jahren Papst Benedikt segnete Standarte in Rom

21.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Zu Ehrenmitgliedern des Freystädter Krippenvereins wurden Adolf Rott und Hans Werner von Vorsitzenden Erhard Benz und Robert Vitzthum ernannt. - Foto: Sturm

Freystadt (jsm) Das Geschehen um die Geburt Jesu steht in den Krippenbauwerken das ganze Jahr im Mittelpunkt. So war es nicht verwunderlich, dass der Krippenverein Freystadt mitten im Sommer Jubiläum feierte. Begonnen wurden die Feierlichkeiten mit einem Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche.

Zwei Ehrenmitglieder wurden ernannt und eine Ausstellung mit verschiedenen Krippen, Kloster- und Klöppelarbeiten gezeigt.

Seit 25 Jahren organisieren die Freystädter Krippenfreunde alljährlich das "Kripperl schaun" und seit 15 Jahren sind sie zusammengeschlossen in einem eingetragenen Verein. Wohl einmalig ist auch, dass seine Standarte von Papst Benedikt persönlich in Rom den Segen erhielt, erinnerte der Urheber der Freystädter Krippenschauen, Erhard Benz. 3000 Krippen seien seit 1992 gezeigt worden, rund 30 000 Besucher seien zu den Ausstellungen gekommen. Wurden die Ausstellungen anfangs von Erhard Benz und seiner Familie alleine organisiert in der Aula der Grundschule, so finden die Krippenschauen seit Gründung des Vereins in der Mehrzweckhalle statt.

Benz dankte der Freystädter Klostergemeinschaft für die Gastfreundschaft, die die Krippenfreunde im Franziskanerkloster genießen dürfen. Lobend erwähnte Benz auch Abt Beda Maria und Frater Andreas, die den Freystädter Verein gebeten haben, auch eine Krippenausstellung im Kloster Plankstetten abzuhalten. 1991 habe er, erinnerte Benz, bei der Krippenausstellung in Neumarkt ausgestellt, als der damalige Freystädter Bürgermeister Willibald Gailler ihn aufforderte, eine solche Ausstellung doch in Freystadt zu organisieren. Er, Benz, habe sich das durch den Kopf gehen lassen und 1992 das erste "Kripperl schaun" organisiert und in den zehn Jahren seiner "Alleinherrschaft" weiter entwickelt, bis schließlich am 27. Mai 2002 mit 30 Mitgliedern der Verein gegründet wurde. Von 2002 bis 2008 war der Verein in Aßlschwang zuhause. Im Zuge der Sanierung des Franziskanerklosters ergab sich die Möglichkeit, im Kellergewölbe des Klosters eine Bleibe auszubauen und hier habe man nun ein Domizil gefunden.

Viel hat der junge Verein bereits geleistet. 2008 richtete er die Landestagung im Kloster aus, auch eine Rosenkranzausstellung wurde schon organisiert und jedes Jahr gibt es einen Krippenbaukurs, in dem bisher schon 150 Krippen gebaut wurden. Ein besonderes Schmuckstück ist auch das Modell der Wallfahrtskirche, das die Mitglieder in 1300 Arbeitsstunden gebaut haben und das bei den verschiedensten Umzügen die Stadt repräsentiert. Unvergesslich bleibe die Audienz bei Papst Benedikt und die Wallfahrt zu bedeutenden Krippenorten wie Assisi und Greccio in Italien.

Dank sagte Benz mit einem Geschenk Gabi und Gerd Rupp aus Allersberg, die von Anfang an dabei sind. Zu Ehrenmitgliedern ernannte er zusammen mit Robert Vitzthum als Urgestein Adolf Rott, der seit 2004 im Vorstand aktiv ist sowie Hans Werner, einen großen Gönner und Förderer.

Landrat Willibald Gailler und Bürgermeister Alexander Dorr freuten sich über den rührigen Verein, der mit vielen begeisterten Mitgliedern das Leben nicht nur in der Stadt bereichere und die christlichen Werte beispielhaft weitergebe.