Freystadt
Dorr ermahnt Ehepaar Großhauser

11.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:22 Uhr

Freystadt (haz) Ganz unterschiedliche Reaktionen hat die Vorstellung der Pläne für die Generalsanierung der Martini-Schule in den Stadtratsfraktionen ausgelöst.

"Es ist ein sauberes Konzept, in das die Lehrer miteingebunden sind. Das tragen wir mit", sagte Hans Kerl für die CSU. Die vorübergehende Auslagerung einzelner Klassen in Container bezeichnete er als "vertretbar". Über einen neuen Standort der Schule zu diskutieren, sei unlogisch, denn Schule, Mehrzweckhalle und Sportanlagen hörten zusammen.

Hans Gerngroß von den Freien Wählern vertrat dagegen die Meinung, dass es durchaus machbar gewesen wäre, eine komplett neue Schule auf dem Sportplatz zu errichten. Die jetzt vorgestellten Pläne gefallen jedoch den Mitgliedern der FW-Fraktion, die deshalb das Vorhaben unterstützen. Allerdings wünscht man sich eine hellere, freundliche Fassade. Bürgermeister Alexander Dorr (CSU) sagte dazu: "Die Fassade wird vorab bemustert."

Stadtratsmitglied Xaver Großhauser aus Rohr, selbst Lehrer an der Martini-Schule, bezeichnete die Planungen als gelungen - auch weil das neue pädagogische Konzept umgesetzt werde und die Wünsche der Lehrerkollegen aufgenommen worden seien. Wegen der Konzentration der Fachräume ergäben sich künftig auch kürzere Wege für die Fachlehrer.

Renate Großhauser aus der Fraktion Freystadt Gemeinsam Gestalten (FGG) erinnerte in ihren Worten an die grundlegenden Veränderungen der Freystädter Schullandschaft durch die Schließung der Möninger Schule.

Für ihren Ehemann Stefan Großhauser (SPD) ist die gesamte Entwicklung "aus dem Ruder gelaufen", weshalb er weiter für eine Wiederbelebung der Möninger Schule votierte. Beide Ratsmitglieder ermahnte Bürgermeister Dorr, nur Beiträge zum aktuellen Stand zu bringen.

Anton Ferschl (CSU) zeigte sich daraufhin enttäuscht von den Reaktionen aus der Reihen der Fraktionen von FGG und SPD: "Das Konzept wird schlechtgeredet."

Robert Hackner (FW) kritisierte schließlich die Planung der Außenanlagen als zu üppig und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, an den Unterhalt zu denken.