Freystadt
"Architektur prägt die Region"

Neue Wanderausstellung macht auf besonders markante Gebäude im Landkreis Neumarkt aufmerksam

09.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:31 Uhr

Eröffnen die Ausstellung: Archivpfleger Wolfgang Zellner, Rudolf Bayerl, Rudolf Müller-Tribbensee, Bürgermeister Alexander Dorr mit Stellvertretern Roswitha Schick und Rudolf Schiener (von links). - Foto: haz

Freystadt (haz) "Architektur in Stadt und Landkreis Neumarkt" heißt die Ausstellung im Künstlertreff im Freystädter Spital, die von jetzt an noch bis zum 2. April zu sehen ist.

Bei der jüngsten Eröffnung dankte Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr dem Heimatpfleger und ehemaligen Stadtbaumeister der Stadt Neumarkt, Rudolf Müller-Tribbensee, der zusammen mit dem Historischen Verein Neumarkt diese Ausstellung umgesetzt hat. "Architektur prägt die Region und spiegelt ihre Identität wider", so Dorr. "Als Kommune sind wir ständig mit Architektur beschäftigt und können festlegen, welcher Baustil zum Tragen kommt."

In Freystadt habe man bereits etliche historische Gebäude saniert. Aktuell sei man dabei, das von der Stadt angekaufte Stadelmannhaus herzurichten und einer neuen Nutzung zuzuführen. Bei Recherchen habe sich herausgestellt, dass dies das älteste Haus in Freystadt sei, was Teile des Dachstuhls aus dem Jahr 1369/70 untermauern.

Ausstellungsinitiator Müller-Tribbensee betonte, dass die Schau als Wanderausstellung konzipiert sei. In Freystadt zeige man insgesamt 25 der 88 aufgelisteten Sanierungs- und Bauobjekte aus dem ganzen Landkreis. Seine Erkenntnis: Bauten haben Wiedererkennungswert und sind wichtig für das Heimatgefühl. Er appelliert an die Verantwortung, die dem Stadtrat bei der Genehmigung von Bauvorhaben zukommt und mahnte zur Besonnenheit bei der Suche nach geeigneten Lösungen. Kreisheimatpfleger und Vorsitzender des Historischen Vereins, Rudolf Bayerl, bestätigte, dass Freystadt viele Schmuckstücke im Stadtbild besitze und dass diese "die Schönheit unserer oberpfälzer Landschaft bereichern €.

Der Historische Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, moderne Architektur der vergangenen 30 Jahre zu dokumentieren und einen Überblick über die regionale Architektur zu geben. Die Beispiele sollen einerseits eine Dokumentation über den heutigen Entwicklungsstand darstellen, andererseits künftigen Bauherrn Anregungen geben, hochwertig an der Gestaltung der gebauten Umwelt mitzuwirken.

Geöffnet ist die Ausstellung zu den Büchereizeiten, dienstags von 17 bis 18 Uhr, donnerstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 12. Uhr. Falls andere Besuchszeiten gewünscht werden, ist eine telefonische Anmeldung bei Michaela Fuchs unter Telefon (09179) 949 00 nötig. Der Eintritt ist frei. Das Buch zur Ausstellung (Herausgeber: Historischer Verein Neumarkt), kann für 15 Euro in der Ausstellung erworben werden.