Eysölden
Mosten ist in Eysölden eine Erfolgsgeschichte

Obst- und Gartenbauverein zieht in Jahresversammlung zufrieden Bilanz – Ehrungen für langjährige Mitglieder

23.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:23 Uhr

Ehrungen beim Obst- und Gartenbauverein Eysölden: Auf dem Bild zu sehen sind Roswitha Gschrey, Ursula Klobe, Karl Hemmeter, Georg Küttinger, Wilhelm Foistner, Ulla Dietzel, Fritz Pommer, Heidemarie Kleinöder und Karl Müller (von links) - Foto: Beyerlein

Eysölden/Steindl (bey) 122 000 Liter Bio-Apfelsaft, 9921 Liter Gärmost, 3000 Liter Süßmost: Das sind die nackten Zahlen des Mostbetriebs in Eysölden. Die hat der Geschäftsführer Rudi Benda in der Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Eysölden vorgestellt. Im Vereinsheim in Steindl führte er aus, dass an 36 Mosttagen 738 Kunden bedient worden seien. Im Landkreis Roth gebe es zwölf Mostbetriebe, derjenige in Eysölden sei der größte und modernste von ihnen.

Der große Erfolg der Mosterei machte sich auch im Kassenbericht von Thomas Dollinger bemerkbar. Unter anderem müssen 14 000 Euro an Steuern gezahlt werden, Lohnkosten fielen in einer Größenordnung von rund 15 000 Euro an. Ein besonderer Dank galt Heidemarie Kleinöder, die seit 42 Jahren den Reinigungsdienst im Mosthaus versieht.

Lobende Worte kamen von Thalmässings Bürgermeister Georg Küttinger und der stellvertretenden Bürgermeisterin von Hilpoltstein, Ulla Dietzel. Beide hoben die aktive Vereinsarbeit unter der Führung von Ursula Klobe heraus. Dass auch die Mitglieder des OGV mit ihrer Führung zufrieden sind, zeigte sich bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen: Sowohl die Vorsitzende Ursula Klobe als auch ihre Stellvertreterin Roswitha Gschrey aus Zell führen ihre Arbeit in den nächsten vier Jahren fort. Auch der Kassier Thomas Dollinger aus Pyras und die Schriftführerin Sylvia Wolfsberger aus Stauf erklärten sich bereit weiterzumachen. Bestätigt wurde auch Rudi Benda als Geschäftsführer.

Der OGV Eysölden hat ein großes Vereinsgebiet, die 368 Mitglieder kommen aus 13 Dörfern. Alle Orte, auch die Ortsteile Hilpoltsteins, werden durch Frieda Wolfsberger (Steindl), Margarete Odorfer (Pyras) Friedrich Barth (Tiefenbach) Rudi Benda, Frieda Schöpfel, Gerda Struller (Eysölden) Luise Käsbatzinger (Stauf) Herbert Theuer (Lay) Michaela Melzbach (Weinsfeld) und Lydia Heckel aus Offenbau vertreten.

In ihrem Jahresbericht blickte Vorsitzende Klobe auf das erfolgreiche Jahr 2014 zurück und führte aus, dass viele Veranstaltungen des vergangenen Jahres auch im neuen Programm zu finden seien – etwa ein Sommerobstbaumschneidekurs, der Blumenschmuckwettbewerb und ein Jahresausflug am 16. August, der nach Coburg führt. Dort geht es zum Obstgartenlehrpfad, danach ist eine Stadtführung geplant. Der jüngste Jahresausflug war nach Rothenburg gegangen, von der Fahrt berichtete Michaela Melzbach.

Klobe wies darauf hin, dass am 2. Mai in Thalmässing die 15. Pflanzentauschbörse am Marktplatz in Thalmässing von 10 bis 11 Uhr stattfindet. Die Kinder- und Jugendaktion ist am 9. Mai ab 14 Uhr am Marktplatz in Eysölden. Sauerkraut selbst zu machen, ist am 17. Oktober im Michael-Kirschner-Museum in Stauf möglich; mit der Waldweihnachtsfeier am 9. Dezember schließt das Vereinsjahr.

Die beiden Jugendwarte, Margarete Odorfer und Gerda Struller berichteten von der Kinder- und Jugendaktion am Muttertag und der Waldweihnachtsfeier. Im August wird eine Pilzwanderung in Kammerstein angeboten.

Wohl die größte Aktion im Jahr ist der Blumenschmuckwettbewerb in den 13 Orten des Vereinsgebiets. Friedrich Barth, der diese Aktion leitet, berichtete, dass rund 400 Bewertungen vorgenommen worden seien. In vier Ortsversammlungen wurden die Preise, die auch von der Stadt Hilpoltstein und dem Markt Thalmässing gesponsert wurden, an die Gewinner übergeben. Auch in diesem Jahr wird die Aktion „Unser Dorf soll schöner wurden – Unser Dorf hat Zukunft“ durchgeführt.

Unter dem Thema Wünsche wurde vorgetragen, dass die Streuobstwiesen zwischen Eysölden und Stauf einer besseren Pflege bedürften. Bürgermeister Küttinger meinte dazu, dass das Geld vorhanden sei. Hier müssten zur Pflege und auch zur Neuanpflanzung Helfer organisiert werden.

Im Fachvortrag ging die Gärtnermeisterin Ursula Klobe auf das Säulenobst ein. Dieses eigne sich für kleine Gärten und bevorzugt die Südseite. Als Lagerobst ist das Säulenobst nicht geeignet, Düngung und viel Wasser sind nötig.