Eysölden
Keine Staffel, aber frische Brezen

06.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Eysölden (al) Der Eysöldener Bäckermeister Holger Schmidtkunz hätte es heuer gerne noch einmal probiert: Er wollte mit derselben Staffel wie 2013 an den Start gehen. Zuerst Brezen drehen und dann raus aus der Backstube und Schwimmrunden drehen.

Doch aus dem zweiten Start in einer Staffel wird nichts, weil der Radfahrer ausfällt. „Das ist schon okay“, sagt Schmidtkunz. „Vielleicht klappt es in den nächsten Jahren wieder.“ Zeit zum Traurigsein hat er nicht, schließlich bringt die Brezenmeile direkt vor der Haustür viel Arbeit mit sich. Für sie stellt sich Schmidtkunz schon in aller Früh in die Backstube, damit die Fans an der Radstrecke zu ihren Weißwürsten frische Brezen bekommen. Der Name „Brezenmeile“ kommt schließlich nicht von ungefähr. „Wir begrüßen die Sportler vom ersten bis zum letzten Fahrer“, unterstreicht der Bäcker. Zwar nehme die Zahl der Fans auf den Bierbänken im Laufe des Nachmittags etwas ab, „aber es sind noch einige Tische voll“. Und die Eysöldener wissen: „Die, die später kommen, haben das Anfeuern am nötigsten.“ Auch der Name des letzten Fahrers wird von der Feuerwehr noch an die Brezenmeile weitergeleitet, damit die Zuschauer beim Anfeuern noch einmal Schwerstarbeit leisten können. Manchem Radler merke man richtig an, wir gut das Anfeuern tue. „Die lachen, halten auch schon mal an, trinken was und fahren dann weiter“, schildert Schmidtkunz. „Und das macht die Fanmeile aus.“