
Im Bericht aus dem Haustürwahlkampf unterstrichen der Kreisvorsitzende der Jungen Union Daniel Nagl und die Bezirksvorsitzende der Frauenunion Cornelia Griesbeck diese Einschätzung. Ortsverbände und Kreisverband aber konnten nicht ausgleichen, dass viele Menschen keine konstante Linie im Wahlkampf erkennen konnten. Davon "Vertrauen und Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen", sprachen deshalb auch die CSU-Bürgermeister Udo Weingart (Spalt) und Werner Langhans (Wendelstein). Dies fange ganz oben, wo das bürgerliche Lager gespalten wurde, an und ziehe sich bis zu den Mandatsträgern in Kreis und Gemeinden durch, die den Aufbau von glaubwürdigen, wahrnehmbaren Nachfolgern nicht verschlafen dürften.
CSU-Kreisvorsitzender Volker Bauer wiederholte seine früh vorgetragene Forderung, die CSU möge rasch zu einer "Marschroute" finden, die im Blick auf die Landtagswahl 2018 Klarheit schafft. "Die Menschen im Land interessiert vor allem, wer 2018 CSU-Spitzenkandidat wird", sagte Bauer, der am 24. November wieder für das Amt des CSU-Direktkandidaten zur Landtagswahl im Landkreis Roth kandidieren wird.
Noch nicht entschieden ist hingegen, wer Bezirksrat Ernst Schuster nachfolgen wird. Der ehemalige Bürgermeister von Thalmässing sitzt seit 1998 im Bezirkstag und sagte jetzt: "20 Jahre Tätigkeit im Bezirk sind genug." Zwar designierte bislang nur der Kreisverband der Jungen Union unterstützt von Mittelstandsunion und Seniorenunion unabhängig von Schusters Entscheidung bereits im Mai den 29-jährigen Kreisvorsitzenden Daniel Nagl als Kandidaten, jedoch ist damit zu rechnen, dass bis zur Nominierung am 24. November weitere Hüte in den Ring fliegen.