Eichstätt
Verdienste um die Ostkirchen

65. Geburtstag von Archimandrit Andreas Thiermeyer – Wallfahrtsrektor auf dem Habsberg und Umweltbeauftragter

01.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:10 Uhr

Andreas Thiermeyer, der Gründungsrektor des Collegiums Orientale, feierte gestern seinen 65. Geburtstag. - Foto: Picasa

Eichstätt/Velburg (pde) Sein 65. Lebensjahr hat Archimandrit Andreas Thiermeyer gestern vollendet. Der Jubilar ist seit 2008 Wallfahrtsrektor auf dem Habsberg und Direktor des Diözesanjugendhauses sowie seit 2011 Umweltbeauftragter des Bistums Eichstätt.

Zehn Jahre stand er als Gründungsrektor dem Collegium Orientale in Eichstätt vor.

Andreas Thiermeyer wurde 1949 in Altdorf bei Titting geboren und 1977 für die Diözese Eichstätt zum Priester geweiht. Nach Jahren in der Pfarrseelsorge und in dem besonders der Ökumene mit der Ostkirche verbundenen Kloster Niederalteich sowie weiterführenden Studien in Rom und Würzburg wurde er 1994 Stadtpfarrer in Weißenburg. Im Mai 1998 wurde er mit der Vorbereitung zur Gründung des Collegium Orientale in Eichstätt beauftragt und nach dessen Errichtung im September 1998 erster Rektor des ostkirchlichen Priesterseminars.

Papst Benedikt XVI. berief 2006 Andreas Thiermeyer als Konsultor in die vatikanische Ostkirchen-Kongregation. Weitere Berufungen und Auszeichnungen machen die besondere Verbindung Thiermeyers zur Ökumene, vor allem mit den Kirchen des Ostens, deutlich: So verlieh ihm die griechisch-katholische Kirche der Ukraine 2010 den Titel eines Archimandriten. Mit der einer Abtweihe vergleichbaren Auszeichnung würdigte die Kirche der Ukraine die Verdienste Thiermeyers für die Kirchen des Ostens vor allem auch als Rektor des Collegium Orientale und als Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Kyrillos und Methodios. Kardinal Lubomyr Husar hatte bereits 2002 Andreas Thiermeyer den Titel eines mitrierten Protopresbyters (Erzpriester) der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine verliehen. Seit 2005 gehört der Jubilar der ökumenischen Kommission des Bistums an.