Eichstätt (swt) Von vielen Dörfern aus dem Jura haben sich alte Ansichtskarten erhalten. Etliche sind schon über 100 Jahre alt und zeigen meist neben der Kirche oder einem Gasthof eine Gesamtansicht des Ortes. Vielfach sind typische Jurahäuser abgebildet, die zwischenzeitlich bereits abgerissen wurden oder umgebaut sind.
Obwohl die Auflagen meist nur bei 300 bis 500 Exemplaren lagen, entdecken Ansichtskartensammler immer neue Stücke.
Eine Reihe solcher Karten waren heuer in Ausstellungen zu sehen. Aufgrund des großen Interesses haben sich die Initiatoren August Schmidt, Josef Schönwetter und Herbert Wittmann entschlossen, ein Buch darüber herauszubringen: „Grüße aus der Eichstätter Alb“. Es beginnt mit einer Beschreibung der Geschichte der Ansichtskarte von den Anfängen vor über 100 Jahren bis in die heutige Zeit. Es folgt eine Darstellung der wichtigsten Drucktechniken wie des Steindrucks und des Lichtdrucks. Der Hauptteil besteht aus Ansichtskarten aus den Gemeinden Pollenfeld, Schernfeld und Titting mit deren Ortsteilen. Den Abschluss bilden Karten aus Eberswang, Wintershof und Erlingshofen.
Die ersten Exemplare des Buches wurden den Bürgermeistern ausgehändigt. Für Ludwig Mayinger (Schernfeld) ist es „eine schöne Sammlung von Ortsbildern, bei der man sich gut in die damalige dörfliche Kultur zurückversetzen kann“. Andreas Brigl (Titting) kann die Herausgabe nur begrüßen: „Heute, wo alles digitalisiert wird, nimmt man doch immer wieder gerne auch ein Buch zur Hand.“ Das Ansichtskartenbuch ist ab sofort für zehn Euro bei den Autoren erhältlich.
