Eichstätt
Kolping läuft sich warm

Thema des Diözesanverbandes im Wahljahr: Gemeinwohl

23.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Eichstätt (HK) Die Teilnehmer der Klausur des KolpingDiözesanvorstandes fühlten sich an Jugendzeiten erinnert: Wie zu Gruppenstundenzeiten probierte man Spiele aus und entwickelte den Ehrgeiz, die meisten Memory-Karten richtig aufzudecken. Allerdings sollte man nicht Tier- oder Landschaftsbilder zuordnen, sondern Themen aus der Katholischen Soziallehre oder den Umfang von Hartz-IV-Leistungen.

Beim "Gerechte-Welt-Spiel" der Schweizer Künstlerin Manuela Pfrunder galt es zu schätzen, wie die Welt aussehen würde, wenn die Güter der Erde gleichmäßig auf alle Menschen verteilt wären. Ziel der Klausur war es, die Umsetzungsmöglichkeiten des Jahresthemas "Gemeinwohl" für die Kolping-Bezirke und -familien auszuloten. Ausgehend vom Bericht der Bundesregierung zur Lebensqualität in Deutschland erläuterte Diözesanvorsitzende Eva Ehard die dort vorgestellten zwölf Dimensionen der Lebensqualität. Diese könnten, so Ehard, unter anderem ein Leitfaden für Gesprächsabende in Kolpingsfamilien sein. Darüber hinaus stellt der Regierungsbericht eine Fundgrube für die Vorbereitung auf die Bundestagswahl in diesem Jahr dar. Kolping als katholischer Sozialverband sei hier in der Pflicht, bei Podiumsdiskussionen, Kandidatenvorstellungsrunden und Ähnlichem das Wort zu ergreifen. Dafür gibt es eine Arbeitshilfe des Bundesverbandes mit den Grundpositionen des Kolpingwerkes.