Eichstätt (HK) "Erzähl mir dein Leben" lautet das Motto von zwei Abenden im Oktober, zu denen die Eichstätter Gruppe von "Pax Christi" am Mittwoch, 5. Oktober, und am Dienstag, 25. Oktober, einlädt.
Zu hören gibt es dabei von jeweils zwei Betroffenen Fluchtgeschichten: aus dem Sudetenland, aus Syrien, aus dem Kosovo und aus Afghanistan. Beide Veranstaltungen finden im Eichstätter Pfarrheim St. Marien, Pater-Philipp-Jeningen-Platz 4, statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr.
"Geschichten helfen, die Welt anderer zu verstehen, sie gleichsam mit ihren Augen und Ohren zu sehen und zu hören. Das Erzählen und Zuhören macht aus historischen Fakten ein Leben, das Leben eines Mitmenschen", heißt es dazu von Pax Christi. Deshalb habe man vier Menschen eingeladen, deren Schicksal von Flucht und Vertreibung geprägt wurde und die davon als Zeitzeugen berichten können: Erzählt werde dabei von der alten und neuen Heimat, von schrecklichen ebenso wie von glücklichen Erfahrungen. "Erzähltes Leben ist mitgeteiltes Leben. Ein fremdes Schicksal rückt die Situation, in der wir uns selbst befinden, in neues Licht. Wir vergleichen, fühlen mit, verstehen. Auf jeden Fall wollen wir durch Erzählen und Hören einander unsere gegenseitige Wertschätzung zeigen", gibt die Pax-Christi-Gruppe als Motivation und als Ziel für die Veranstaltung an. Dabei geht es an den beiden Abenden um die Vertreibung aus verschiedenen Regionen - aus den deutschen Ostgebieten ebenso wie um Flucht aus den Konfliktregionen Kosovo, Syrien und Afghanistan,
Zunächst berichten am Mittwoch, 5. Oktober, Sigrid Salomon, die 1946 aus dem Sudetenland vertrieben wurde, und Dorey Mamou, 2013 aus Syrien geflohen. Am zweiten Abend, Dienstag, 25. Oktober, erfährt man dann die Erlebnisse von Refki Kryezi, der aus dem Kosovo kommt, und von Ghulam Hussain, der aus Afghanistan geflohen ist. Die Gesprächsleitung hat an beiden Abenden die Eichstätter Germanistin Irmgard Scheitler.
