Eichstätt
Geistliche und weltliche Chormusik

Sommerkonzert des Eichstätter Domchors in der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame

31.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Der Eichstätter Domchor unter der Leitung von Christian Heiß beim Sommerkonzert - Foto: Senge

Eichstätt (gms) Zu seinem traditionellen Sommerkonzert, einem „bunten Strauß geistlicher und weltlicher A-cappella-Chormusik“, hatte der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß in die profanierte Klosterkirche Notre Dame du Sacré Coeur in Eichstätt geladen.

„Jauchzet dem Herrn, alle Welt!“ hieß es zu Beginn. Programmatisch begannen die Sängerinnen und Sänger mit dieser berühmten romantischen Motette von Felix Mendelssohn Bartholdy den Abend. Nach mehreren traditionellen Darbietungen folgten moderne Sätze, so das „Hele täht“, ein Marienlob des Esten Urmas Sisask: verhalten der Chorklang, in den immer wieder, bezaubernd wie vom Himmel, die Stimmen der Solistinnen Andrea Schieren, Christine Bleitzhofer und Cordula Klenk einfielen. Darauf folgte noch einmal fromm das bekannte „Lobet den Herrn, alle Heiden“, eine temperamentvolle, glaubensfrohe Polyphonie von Johann Sebastian Bach. \t

Christian Heiß erinnerte in seinem „La Marmotte“ an das Murmeltier, einst bekannt als tanzender Begleiter der Spielleute: Akzentuiert murmelnd und grummelnd begleiteten Tenor und Bass die Strophen. Das Konzert schloss wohltuend mit dem volkstümlichen Lied „O du stille Zeit“, einem Satz von Bernd Englbrecht. Großer Applaus forderte eine Zugabe; und so bedankte sich der Domchor bei seinen vielen Hörern mit Joseph Rheinbergers „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“.