Greding
Ehrengäste werden selbst geehrt

VdK Greding freut sich über viele langjährige Mitglieder ? Fortschritte bei der Barrierefreiheit

16.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:33 Uhr
Eine Vielzahl von Mitgliedern hat der VdK Greding in seiner Jahresversammlung geehrt. −Foto: Foto: Bösl

Greding (HK) Für ihre Mitgliedschaft beim VdK haben bei der Jahresversammlung 33 Mitglieder eine Urkunde und Ehrennadel in Gold oder Silber erhalten.

Unter den Geehrten waren Otto Heiß und Manfred Preischl - zwei Ehrengäste, die in den vergangenen Jahren gewöhnlich die Ehrenzeichen überreicht haben.

Otto Heiß betonte dann auch in seinem Grußwort, wie wichtig die Mitgliedschaft im VdK sei. Der Verband vertrete die Mitglieder gegenüber der Politik und brauche einen starken Rückhalt. So sei die Mütterrente für alle, die Teil des Koalitionsvertrags sei, ein Verdienst des VdK. Doch es bleiben weiter wichtige Aufgaben bezüglich Steuer, Pflege und Krankenversicherung.

Der Kreisvorsitzende Heinz Bieberle kritisierte dagegen bei der Mütterrente die Ungleichbehandlung, weil zwischen Geburten vor und nach 1992 unterschieden werde. Der VdK werde sich weiterhin für die Gleichbehandlung einsetzen. Die Stärke des VdK liege in der Rechtsberatung. Für seine Mitglieder habe der Verband im vergangenen Jahr mehrere Millionen Euro an Nachzahlungen erstritten.

Bürgermeister Preischl stellte die Fortschritte bei der Barrierefreiheit in der Stadt Greding vor. So sollen die Laufwege in der Innenstadt weiter fortgeführt werden und ein Aufzug am Rathaus angebaut werden. Hier muss allerdings noch eine Einigung mit den Anforderungen des Brandschutzes gefunden werden.

Kaplan Dominik Pillmayer definierte den Begriff "sozial" und berichtete von seinen Erfahrungen aus dem Religionsunterricht. Sozial ist - so seine Schüler - wenn sich diejenigen, denen es gut geht, um die Hilfsbedürftigen kümmern. Dies ist nicht Aufgabe des Staates, sondern von allen. Mitglieder des VdK hätten diese Aufgabe in der Gemeinschaft übernommen.

Nach der Versammlung referierte Rechtsanwältin Christine Scheck über die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Sie betonte, dass jeder Erwachsene ab 18 Jahren eine Vorsorgevollmacht haben sollte. Jeder, auch junge Menschen könne in eine Lage kommen, in der sie nicht mehr selbst Entscheidungen treffen können. Mit Beispielen aus ihrer Praxis veranschaulichte sie die Probleme. Viele fühlten sich von dieser Thematik betroffen und stellten tiefgehende Fragen.