Ebenried
Gehweg soll Kreuzung sicherer machen

Ebenrieder Bürger fordern schnellen Neubau, damit die Strecke für Schüler verbessert wird

11.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:04 Uhr

Die Ebenrieder fürchten um die Sicherheit ihrer Schüler, weil bei der Überquerung der Kreuzung in der Dorfmitte der Gehweg auf der Ostseite fehlt. Sie hoffen jetzt auf einen möglichst schnellen Neubau. - Foto: Mücke

Ebenried (HK) Rund 2,5 Millionen Euro hat der Markt Allersberg heuer im Bereich der ehemaligen Gemeinde Ebenried investiert. Das wurde in der gut besuchten Bürgerversammlung am Mittwochabend deutlich. Die Bürger haben trotzdem noch einige Vorschläge für weitere Geh- und Radwege.

Allersbergs Bürgermeister Bernhard Böckeler listete in seinem Überblick den zweiten Abschnitt der Erschließung des Baugebietes "Am Stockacher Weg" mit 21 Bauplätzen, die anstehende Erneuerung des Weges nach Realsmühle, den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Ebenried und Uttenhofen mit einer Bausumme von 1,3 Millionen Euro und die Anlage von Parkplätzen bei der Fachschule für Heilerziehungspflege mit einem Kostenaufwand von 16 000 Euro auf. Im kommenden Jahr soll die Feuerwehr Ebenried außerdem noch ein neues mittleres Feuerwehrfahrzeug erhalten, nachdem das aktuelle seit 1983 im Einsatz ist.

Die angelegte Wanderwegspanne vom Jurasteig im Osten zum Fränkischen Seenland im Westen mit der Erneuerung der Brücke über die Schwarzach bei Realsmühle führte der Bürgermeister ebenso an, wie die Gewässerkartierung im gesamten Gemeindegebiet in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz. Ausdrücklich dankte Böckeler für das Engagement in den Dörfern und die Biotop- und Landschaftspflege der Landwirte.

Der Bürgermeister merkte zudem an, dass der Markt auf Veranlassung des Landratsamtes seit Oktober der Notjagdvorstand für die Jagdgenossenschaft Ebenried sei. Das sei darauf zurückzuführen, dass der Jagdvorsteher bei der jüngsten Wahl nicht wählbar gewesen wäre. Der Markt bereite nun eine neue Versammlung vor, müsse dazu aber auch einen aktuellen Jagdkataster erstellen. Eine angeregte Diskussion einiger Jagdgenossen wurde von Böckeler abgebrochen: "Das ist ein Thema der Jagdgenossen, nicht der Bürgerversammlung", sagte er. Einer anderen Mitteilung des Landratsamtes zufolge könnten zwei Biberdämme im Bereich des Flüsselgrabens beseitigt werden. Die Schäden durch den Biber waren bei der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr angesprochen worden.

Helmut Kobras monierte die Wegbeschaffenheit südlich von Heblesricht zur neu errichteten Windkraftanlage. Der Weg sei noch immer in einem schlechten Zustand. Marktbaumeister Stefan Ott versicherte, sich darum zu kümmern.

Hans Spiegel hatte gleich einige Themen: Er dankte dem Marktbaumeister für eine gemeinsame Ortsbegehung, wo man Detailpunkte für eine Dorferneuerung entdeckt habe. Mehr Gewicht maß er der Schulwegsicherheit bei und sah Probleme in der Ortsmitte Ebenrieds. Teilweise fehle ein Gehweg dort, wo Schüler die Straße queren müssten. Im Interesse der Kinder solle dies nicht zu lange geschoben werden. Böckeler merkte an, dass der Markt bereits Grund erworben habe und die Maßnahmen im nächsten halben Jahr angegangen werden sollen.

Spiegel möchte zudem eine Verlängerung des Radwegs über Heblesricht nach Westen. Laut Böckeler gebe es aber trotz laufender Flurbereinigung Probleme mit dem Grunderwerb. Spiegel prangerte auch die Förderpraxis im Landkreis Roth an, die bei Sportanlagen an die Zahl der Jugendlichen im Verein gekoppelt sei - ganz im Gegensatz zur Nachbarschaft in der Oberpfalz. Da sah Böckeler keine Abhilfemöglichkeit, weil sich der Markt an das Fördersystem des Landkreises hänge.

Auch das Thema Kläranlage müsse nächstes Jahr angegangen werden, stellte sich auf eine Anfrage von Christian Hofbeck heraus. Dort werden nötige Maßnahmen seit einiger Zeit geschoben, die wasserrechtliche Erlaubnis laufe aber 2017 aus. Ob dann Maßnahmen an der Kläranlage erfolgen oder der Anschluss an eine größere Anlage ins Auge gefasst werden könne, sei unklar.

Schließlich zeigte sich Norbert Gebauer mit den Leitplanken an der neuen Gemeindeverbindungsstraße von Ebenried nach Uttenhofen unzufrieden. Dort, wo das Gelände zwischen Straße und angrenzender Flur am höchsten sei, wurden keine aufgebaut, dafür aber da, wo die Gefahr geringer sei.