Büchenbach
Trotz Eiseskälte auf den Beinen

Internationale Wandertage in Büchenbach locken rund 2500 Teilnehmer an

23.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Gut zu Fuß bei frostigen Temperaturen: Die Wanderabteilung des TV Büchenbach hat am Wochenende zu ihren 37. Internationalen Volkswandertagen eingeladen. Die Route führte auch in die Umgebung von Rothaurach, wo dieses Foto entstand. - Foto: Tschapka

Büchenbach (HK) Zwei Tage lang unterwegs auf Schusters Rappen sind Wanderer aus ganz Bayern in und um Büchenbach gewesen. Die Wanderabteilung des TV 21 Büchenbach hatte zu ihren 37. Internationalen Volkswandertagen und 12. Jugendwandertagen geladen.

Dass neben den Internationalen Volkswandertagen auch welche für junge Leute stattfinden, begründet die Vorsitzende der Wanderabteilung, Betty Staudacher auch damit, dass man schließlich "auch das Jungvolk nach draußen bringen will". Busseweise kamen jedenfalls am Samstag und Sonntag die Wanderer nach Büchenbach, trotzdem wanderten nur wenige Kinder mit.

Als Start- und Zielpunkt diente die Schulturnhalle, in der sich die Einzel- oder Gruppenwanderer aus Oberbayern, Oberfranken, Schwaben, der Oberpfalz und allen anderen Regierungsbezirken anmelden konnten, und dort natürlich auch verpflegt wurden. Zudem sprach dort am Sonntag die stellvertretende Rother Landrätin Hannedore Nowotny ein Grußwort, die mitgliederstärkste Wandergruppe wurde ausgezeichnet und die MP3-Partyband spielte auf.

Aber natürlich spielte sich trotzdem das meiste in der freien Natur ab. Bei Temperaturen um die zehn Grad minus hatten sich die Wanderer gut eingepackt, um sich wahlweise auf die sechs oder elf Kilometer lange Strecke zu begeben. Beide Strecken waren mit gelben Schildern ausgewiesen.

Gewandert wurde von Büchenbach durch den Wald nach Roth, nach Rothaurach und auf verschlungenen Pfaden zurück nach Büchenbach. Die halb so lange Strecke verzichtete auf den Abstecher nach Rothaurach und führte dafür an der Sandgrube zwischen Büchenbach und Roth vorbei. An mehreren Stationen holten sich die Teilnehmer ihren Stempel ab, denn der Wandertag wurde nach den Richtlinien des Deutschen Volkssportverbandes (DVV) im IVV (Internationaler Volkssportverband) durchgeführt - und da gehört das stempeln dazu. Außerdem hatten die Kinder die Möglichkeit, entlang der Strecke Quizfragen zu beantworten. Bei möglichst vielen richtigen Antworten gab es am Ende der Wanderung in der Turnhalle kleine Preise für die Nachwuchswanderer.

Im vergangenen Jahr waren unter den insgesamt rund 2500 Wanderern, die auch heuer wieder an beiden Tagen auf die Strecke gingen, zwar ein paar Kinder mehr, "aber vermutlich haben manche Eltern Bedenken wegen der Eiseskälte", sagte die Vorsitzende Betty Staudacher, die zusammen mit ihrer rund 50 Mitglieder zählenden Wanderabteilung den jährlich stattfindenden Volkswandertag einmal mehr hervorragend vorbereitet hatte.

Neben der sportlichen Betätigung an der (überaus) frischen Luft stand natürlich auch die Geselligkeit im Vordergrund, auf der Strecke und auch in der Turnhalle. "Kein Wunder, denn im Prinzip ist das gesamte Wandervolk eine einzige Großfamilie", so Staudacher.