Greding (luf) Richtig sauer sind die Stadtratsmitglieder von Greding auf die Firma Inexio, die im Gemeindegebiet die Breitbandversorgung vorantreiben soll. Weil es schon seit dem vergangenen Jahr – schon im November sollten die größeren Bandbreiten zur Verfügung stehen – immer wieder Verzögerungen gegeben hat, sollte Thorsten Klein, einer der Geschäftsführer des Unternehmens, in der Sitzung Rede und Antwort stehen.
Doch sagte er „ohne Begründung“, so Bürgermeister Manfred Preischl (FW), am Donnerstagmittag ab. Freunde machte er sich damit nicht. Von einem „derart unzuverlässigem Vertragspartner“, sprach Oswald Brigl (CSU), von „einem Verhalten, das wir kennen“ sein Parteifreund Michael Beringer. Max Dorner (SPD) sah seine „Geduld am Ende“.
Ausgerechnet der Großhöbinger Ortssprecher braucht aber weitere Geduld. Denn Inexio sei auf der Zielgeraden, verkündete der Bürgermeister. Die Firma habe mitgeteilt, dass neben Euerwang auch Heimbach, Grafenberg, Kraftsbuch, Esselberg und Schutzendorf online seien; Ober- und Untermässing, Kleinnottersdorf, Röckenhofen, Herrnsberg und der Kalvarienberg in Greding könnte die entsprechende Schaltung nächste Woche erwarten. Nur Großhöbing schaut in die Röhre: Hier klappt eine Kopplung mit der Main-Donau-Netzgesellschaft nicht.
