Altenfelden
Wechsel im Altenfeldener Jägertrio

Thomas Hollweck aus Haag tritt im Gemeinschaftsjagdrevier die Nachfolge von Franz Odorfer an – Hoffnung auf Bauprogramm für breitere Wege

27.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:43 Uhr

Das neue Altenfeldener Jägertrio Günther Zimmet, Thomas Hollweck und Richard Heim (von links), flankiert von Bürgermeister Bernhard Böckeler (links) und Jagdvorsteher Johann Regnet (rechts). - Foto: Mücke

Altenfelden (rm) Die Jägerschaft im Gemeinschaftsjagdrevier Altenfelden ist wieder komplett. Nachdem der bisherige Jäger Franz Odorfer ausgeschieden ist, haben die Jagdgenossen in ihrer Versammlung das Jägertrio mit Thomas Hollweck wieder komplettiert.

Aus gesundheitlichen Gründen hatte Franz Odorfer um seine Entlassung aus dem Pachtvertrag gebeten, wie Jagdvorsteher Johann Regnet in der Versammlung berichtete. Dem Wunsch wurde dann auch mit einem Auflösungsvertrag entsprochen. Für Thomas Hollweck aus Haag stimmten nun 24 von 25 anwesenden Jagdgenossen. Er wird künftig gemeinsam mit Richard Heim aus Altenfelden und Günther Zimmet aus Schwand das Gemeinschaftsrevier bejagen.

Zu Beginn der Versammlung hatte Heim eine beachtliche Jagdstrecke bekanntgegeben. 17 Wildschweine, 17 Rehe, 23 Füchse, sieben Dachse, vier Marder, einen Iltis, zwei Stockenten, fünf Elstern und zwei Rabenkrähen listete er auf. Trotzdem zeigte sich Heim mit dem Ergebnis nicht so recht zufrieden. Denn zum einen gibt der Abschussplan eine höhere Zahl an Rehen vor und zum anderen will man auch beim Schwarzwild mehr Tiere erlegen, um die von den Wildschweinen verursachten Schäden möglichst gering zu halten. Die Jagd der Wildschweine sei zwar recht schwierig, sagte Heim, „aber wir tun was wir können“.

Jagdvorsteher Johann Regnet berichtete von diversen Grabenreinigungen und Wegebaumaßnahmen, wofür die Jagdgenossenschaft mehr als 4000 Euro aufgewendet hat. Zusammen mit dem Markt Allersberg seien eine Reihe von Wegen erfasst worden, die womöglich im Rahmen eines Bauprogrammes des Aktionsbündnisses Oberpfalz-Mittelfranken (AOM) mit einem hohen staatlichen Zuschuss ausgebaut werden können. Damit könnten die Wege breiter werden und eine deutlich höhere Traglast erhalten.

Mit dem Reinigen von Gräben und der Instandsetzung von Wegen sei man derzeit ziemlich durch, kam der Jagdvorsteher dann auf die künftige Verwendung des Jagdpachterlöses zu sprechen. Man könne deshalb daran denken, den Pachterlös wieder einmal auszuzahlen. Dabei wollte Regnet aber die erst vor Kurzem eingeführte Praxis beibehalten wissen, die Auszahlung in einem Abstand von jeweils zwei Jahren vorzunehmen.

Bürgermeister Bernhard Böckeler plädierte allerdings dafür, nicht alles auszuzahlen, sondern einen Rückhalt in der Kasse zu belassen, um kommende Maßnahmen noch bewältigen zu können. Bei der Abstimmung folgte diesem Vorschlag eine große Zahl der Jagdgenossen. Denn es wurde beschlossen, für die Instandhaltung und Pflege von Gräben und Wegen wieder einen Anteil von 1,50 Euro je Hektar Jagdfläche in der Kasse zu belassen und nur den Restbetrag auszuzahlen. Gleichzeitig wurde auch einem Vorschlag des Jagdvorstehers entsprochen, gemeinsam eine Rüttelplatte anzuschaffen, die bei Unterhaltsmaßnahmen an Wegen verwendet werden kann.