Altenfelden
20 Rehe, 18 Wildschweine, 12 Füchse

Altenfeldener Jäger ziehen Bilanz Besserer Umgang mit Gemeinschaftsmaschinen gefordert

16.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Altenfelden (rm) Im Gemeinschaftsjagdrevier Altenfelden gibt es kaum Probleme. Entsprechend zügig war die jüngste Jagdversammlung bewältigt, bei der der Jagdvorsteher aber auch schon auf das Jahr 2020 blickte. Denn da läuft der aktuelle Jagdpachtvertrag aus.

Man müsse sich rechtzeitig Gedanken machen, wie es dann weitergehen solle, rief Markus Hesslein als Jagdvorsteher die Jagdgenossen auf. Vor allem auch hinsichtlich der Regelung für auftretende Wildschäden. Damit sprach er ein Thema an, das auch Thomas Hollweck als einer der drei Jagdpächter aufgriff. Für alle Seiten müsse eine akzeptable Regelung gefunden werden, sagte er.

Die Jagdpächter würden sich für eine straffe Bejagung gerade beim Schwarzwild einsetzen. Nachdem es sich um ein großes Revier handle, könnten aber plötzlich riesige Wildschäden auftreten, was für die Jagdpächter ein großes finanzielles Risiko nach der bisherigen Regelung beinhalte.

Hollweck redete deshalb einer Deckelung des Ersatzes von Wildschäden das Wort. Oder aber auch von der Einrichtung einer Art "Schadenskasse", in der ein Teil des Jagdpachterlöses angesammelt werde, um daraus dann auftretende Wildschäden und die dafür zu zahlenden Entschädigungen bestreiten zu können. Hollweck gestand auch zu, dafür lieber den bisherigen Pachtpreis etwas anzuheben.

Zu Beginn hatte Jagdpächter Richard Heim die Jagdstrecke im ablaufenden Jahr bekanntgegeben. Dazu zählen 20 Rehe, von denen aber alleine acht dem Straßenverkehr zum Opfer fielen. 18 Wildschweine wurden geschossen und außerdem noch zwölf Füchse.

Für die Verwendung des Jagdschillings wurde die bisherige Regelung beibehalten. Das bedeutet, dass eine Auszahlung an die Jagdgenossen mit 1,50 Euro je Hektar jagdbarer Fläche alle zwei Jahre erfolgt und gleichzeitig auch 1500 Euro für Gemeinschaftsaufgaben verwendet werden. Alle 24 Jagdgenossen sprachen sich für diese Regelung aus.

Johann Regnet beklagte im Verlauf der Versammlung, dass der gemeinsam angeschaffte Holzspalter erst kürzlich beschädigt zurückgebracht wurde. Er appellierte deshalb an alle Jagdgenossen, mit den Gemeinschaftsmaschinen sorgfältiger umzugehen. Der Jagdvorsteher unterstrich dies.

Für Bürgermeister Daniel Horndasch, der ein Grußwort sprach, war es die Jagdversammlung überhaupt während seiner Amtszeit. Horndasch dankte den Jägern und auch den Jagdgenossen für ein gutes Miteinander. Es sei gut, wenn alle Interessen unter einen Hut gebracht werden könnten.

Norbert Feder sprach für die Faber-Castell'sche Forstverwaltung von einem unaufgeregten Jagdjahr, in dem auch aus seiner Sicht alles gepasst hätte.