Allersberg (HK) Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung hat der Verein zur Förderung und Sanierung des Allersberger Gilardianwesens sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. Bei einem Sektempfang stießen die Mitglieder auf das bisher Erreichte an.
Denn die Bilanz der vergangenen zehn Jahre kann sich sehen lassen. Davon sind alle Mitglieder bis hin zum Vorsitzenden, Bürgermeister Bernhard Böckeler, überzeugt. Zusammen mit seiner Stellvertreterin Margarete Farsbotter gab Böckeler einen umfassenden Bericht über das zehnjährige Wirken des Vereins.
So wurden insgesamt bereits 126 000 Euro aus den Mitgliedsbeiträgen und den verschiedenen Aktionen erwirtschaftet. Diese reichen vom Gilardicafé über die Christbaumschmuck-Präsentationen beim Weihnachtsmarkt bis hin zum Bausteinverkauf und Spenden. Mit insgesamt 54 000 Euro unterstützt wurden die Instandsetzung der Uhr am Gilardihaus sowie die Bewertung, Katalogisierung, Digitalisierung und Mikroverfilmung der Exponate der Stiftung Geiershoefer/ Schulenburg für die museale Ausstellung. Mitfinanziert wurden außerdem die Zeitzeugenbefragung, das Grob- und Feinkonzept der Dauerausstellung und die moderne Ausstattung im Saal des Westflügels.
Eine stattliche Leistung für den Verein, der am 5. Oktober 2006 von 40 Mitgliedern gegründet wurde und heute schon 340 Mitglieder zählt. "Der Verein erfreut sich einer guten Entwicklung und wir können zuversichtlich in die Zukunft schauen", sagte Böckeler. Es sei schön, viele Unterstützer zu haben für das Großprojekt, das Leben in die Mitte des Marktes bringt und an dem inzwischen bereits vieles sichtbar ist.
So ist im Südflügel mit dem Einzug der Arztpraxis und der Logopädie- und Ergotherapie-Praxis schon Leben eingekehrt. Am morgigen Freitag findet dort ein Tag der offenen Tür statt, bei dem die beiden Praxen von 15 bis 18 Uhr besichtigt werden können. Mit dem Einzug der Volkshochschule geht die Nutzung des Südflügels weiter, auch im musealen Bereich soll es bald vorangehen. 2017 steht die Gestaltung des großen Hofes weiter, und bald sollen auch die Arbeiten am Gilardihaus beginnen.
Ein Anliegen war es dem Vorsitzenden des Fördervereins, zum Zehnjährigen auch den vielen Helfern in den verschiedensten Bereichen zu danken. Ebenso den Gästeführern, die ihre Einnahmen in vollem Umfang dem Förderverein spenden. In einer gelungenen Powerpoint-Präsentation ließ die stellvertretende Vorsitzende Grete Farsbotter die erfolgreiche Arbeit des Vereins Revue passieren. Sie zeigte nicht nur die verschiedenen Aktionen, sondern auch das frühere Erscheinungsbild des Gilardianwesens, die Bauphase und das jetzige Bild nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes.
Auf großes Interesse stießen die Ausstellungen, Vorträge sowie die Musik- und Kulturabende. Schon 25 Mal wurde inzwischen das Gilardicafé ausgerichtet, das allein 19 000 Euro erwirtschaftete. Weitere 16 000 Euro wurden durch den Christbaumschmuckverkauf eingenommen, war dem detaillierten Kassenbericht von Friedrich Braun zu entnehmen. Die Zahlen zeigten auch, wie viel Herzblut die Mitglieder des Fördervereins in den zehn Jahren seit der Gründung in die Arbeit gesteckt haben. Mit großem Elan geht es nun ins elfte Jahr, denn es gibt für die Zukunft noch vieles zu bewältigen.
