Allersberg
Wenig Interesse an Blumenflächen

Verschönerungsverein kritisiert Desinteresse des Marktes Allersberg Sanierung des Torturms bereitet Sorge

22.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Allersberg (rm) Eine Nachbetrachtung und die Vorbereitung anstehender Termine für das restliche Jahr hat der Vorstand des Kultur- und Verschönerungsvereins (KVV) bei der jüngsten Sitzung auf der Tagesordnung gehabt.

Bei der Kirchweih wird der Verein mit seinem Glückshafen, an dem man Lose kaufen kann, wieder an allen vier Tagen vertreten sein. Gertrud Schöll, die im Vorstand dafür hauptverantwortlich zeichnet, hat sich mit Losen und natürlich auch Gewinnen bereits ausreichend ausgestattet. Es werde erneut schöne Preise geben, versicherte sie. Und wenn man mal eine Niete gezogen habe, dann könne man wenigsten sicher sein, dass der Erlös der Ortsverschönerung und den übrigen Vereinsaufgaben zugutekomme. Also gibt es praktisch keine Nieten im Glückshafen.

Kritische Worte gab es im Zusammenhang mit der Pflanzaktion des Vereins in den Baumscheiben am Marktplatz. Es wurde bedauert, dass der Markt Allersberg anscheinend wenig Wert auf blühende Blumenflächen legt. Gerade im Hinblick auf das Werbeschild an der Autobahn, das ein "Barockes Allersberg" anpreist, sollten hier mehr blühende Blumen und vor allem während des Sommers bunte Blumenflächen anzutreffen sein, kritisierte man im Kultur- und Verschönerungsverein. 600 Euro hatte der Verein für die Frühlingsblumen und dauerblühende Pflanzen am Marktplatz ausgegeben. Man zeigte sich froh über diese Aktion einiger Frauen von Vorstandsmitgliedern, weil dies auch in der Bevölkerung ein recht positives Echo hervorgerufen hatte.

Sorge bereitet dem Kultur- und Verschönerungsverein die laufende Außensanierung des Torturms, weil nun auch im Innern Arbeiten durchgeführt werden müssen. Es ist deshalb derzeit fraglich, ob das Malen im Turm als Teil des Ferienprogramms am Tag vor dem Bürgerfest, am Freitag, 26. August, im Torturm stattfinden kann oder ob man damit wieder in den Sitzungssaal im Gilardihaus ausweichen muss. Auch hinter der Jahresausstellung der Hobbykünstler, die für den 11. September eingeplant ist, steht damit noch ein kleines Fragezeichen. Die Vorstandsmitglieder hoffen aber, dass die Arbeiten noch rechtzeitig fertig werden.

In den weiteren Rückblicken wurden der großartige Erfolg des Torturmkabaretts und eine riesige Außenwirkung der Kunstmeile zum Fronleichnamsmarkt hervorgehoben. 33 Künstlerstände hatten eine große künstlerische Vielfalt widergespiegelt und auch die zum zweiten Mal veranstaltete Künstlertombola war ein Riesenerfolg geworden. Andrea Igl und ihre Helfer wurden vom Vorstand für die Organisation und Durchführung ausdrücklich gedankt.

Eine prima Zusammenarbeit mit dem Faschingskomitee konnte für das Brunnenfest am Hinteren Markt festgestellt werden. Bastian Pogats kündigte an, dass er zu diesem Anlass im kommenden Jahr ein Malen mit Kindern veranstalten möchte, was der Vorstand als eine ausgezeichnete Idee wertete.

Auch heuer will der Kultur- und Verschönerungsverein im Zusammenhang mit dem Mitarbeitertreffen am Samstag, 12. November, wieder eine Volksmusikveranstaltung durchführen. "Wirtshausmusi im Alten Spital" heißt das mittlerweile recht beliebte Treffen. Auch die Musikgruppen für diesen Abend konnten bereits verpflichtet werden. Neben den Allersberger Schulmeistern werden auch A Trio aus Weinsfeld, Die Praktikanten, eine Blechmusik aus Windsbach, und die Kipfenberger Saitenmusik vertreten sein. Wie in jedem Jahr soll der Eintritt zur "Wirtshausmusi" wieder frei sein und stattdessen ein Hut herumgereicht werden, um Spenden zu sammeln.