Allersberg
Etwas weniger als erhofft

380 Pakete für die Weihnachtstrucker-Aktion in Allersberg - Helmut Rickert nicht rundum zufrieden

12.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr
Helmut Rickert und Tochter Jacqueline sowie ein Helfer (von rechts) zeigen sich dankbar über die gespendeten Hilfsgüter. −Foto: Mücke

Allersberg (HK) Etwas ernüchtert hat sich Helmut Rickert am Ende des Allersberger Weihnachtsmarktes gezeigt. Seine Aktion für die Weihnachtstrucker hatte nicht den von ihm erhofften Erfolg gebracht.

Dabei war er im vierten Jahr seiner Aktion von einer kräftigen Steigerung ausgegangen. Setzt man das aktuelle Ergebnis von 380 gespendeten Paketen dem des Vorjahres gegenüber, war es zwar eine Steigerung, aber nicht im erhofften Ausmaß. 2014 hatte Helmut Rickert, der auch Vorsitzender des Göggelsbucher Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsvereins ist, die Aktion erstmals durchgeführt und 131 Pakete in Empfang genommen. Im folgenden Jahr gab es eine deutliche Steigerung. 380 Pakete brachten die Allersberger 2015 vorbei, um der bedürftigen Bevölkerung in Osteuropa, insbesondere in Rumänien, Montenegro, Moldawien und Albanien zu helfen. Im vergangenen Jahr war die Hilfsbereitschaft zurückgegangen auf 320 Pakete. Nun ist man wieder auf dem Niveau von 2015.

Dabei hatte Rickert im Vorfeld maßgeschneiderte Kartons verteilt, hatte sie verschiedenen Vereinen zur Verfügung gestellt und in den Allersberger Banken ausgelegt, zusammen mit einem weiteren Aufruf und der Packliste. Zudem wurde im Vorfeld im Mitteilungsblatt und in den Tageszeitungen ein Aufruf gestartet. Aber mit dem Ergebnis zeigte sich Rickert am Ende nicht recht zufrieden. Derzeit weiß er noch nicht, ob es im kommenden Jahr die Aktion erneut gibt. Dabei zeigte er sich zu Beginn hoffnungsfroh, wenn er mit den Johannitern-Hilfstrucks in den Südostbalkan fährt, aus seiner Heimatgemeinde eine stolze Zahl von Paketen mitzunehmen.

Auch in diesem Jahr haben sich die Feuerwehr Göggelsbuch mit 70 Paketen, die Feuerwehren aus Ebenried und Lampersdorf mit jeweils 18 Paketen, die Feuerwehr aus Birkach mit 9 Paketen und die KAB mit 12 Paketen laut Rickert enorm engagiert. Aus Patersholz kamen weitere zehn Pakete für seine Aktion. Die Sybilla-Maurer-Grundschule, die das Projekt schon in den vergangenen Jahren unterstützte, brachte auch heuer zwölf Pakete. Jede Klasse hatte ein Paket zusammengestellt, um ihren gleichaltrigen Schülerkameraden in den Balkanstaaten zu helfen. Verbunden mit den Sachspenden war eine finanzielle Spritze, der sogenannte Diesel-Euro: zu jedem Paket einen Euro, damit auch die Spritkosten gedeckt sind.

Trotz der gedämpften Erwartungen wird Helmut Rickert am 26. Dezember wieder aufbrechen. Zusammen mit seinen Kollegen starten die Weihnachtstrucker im Konvoi in Richtung Balkan, voraussichtlich zwischen 40 und 50 Trucks. In Landshut werden sie sich an diesem Tag sich sammeln und nach einem Gottesdienst aufbrechen. Gerade rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest werden sie ihre Hilfspakete ausliefern. Denn in den Zielländern ist der orthodoxe Glaube weit verbreitet, bei dem Weihnachten erst am 6. Januar gefeiert wird.

Helmut Rickert hatte trotzdem einige Dankadressen parat, erst einmal allen Spendern, die ein oder auch teilweise mehrere Pakete bei ihm und seiner Tochter Jacqueline sowie den weiteren Helfern vorbeibrachten. Aber auch an die Firma Markus Schön aus Hilpoltstein für die kostenlose Bereitstellung des Lastwagen und an die Spedition Amm aus Nürnberg für die kostenlose Bereitstellung des Trailers sowie an die Allersberger Banken.

Wer noch etwas spenden möchte, der kann dies noch bei allen Lidl-Filialen und Johanniter-Dienststellen machen. Die Packliste für die einzelnen Weihnachtspäckchen ist im Internet unter www.weihnachtstrucker.de und Facebook unter JohanniterWeihnachtstrucker zu finden. Eine Abgabe ist noch bis 22. Dezember möglich.