Allersberg
Wanderfreunde genießen den Winter

1000 Teilnehmer aus 60 Vereinen kommen zu den IVV-Wandertagen des TSV Allersberg

12.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:48 Uhr

Großen Zuspruch haben die 48. IVV-Wandertage des TSV in Allersberg erfahren. Auch von zweistelligen Minustemperaturen und Schneefall lassen sich rund 1000 Wanderfreunde nicht aufhalten. - Foto: Sturm

Allersberg (HK) Immerhin 1000 Wanderer trotzten zum Teil zweistelligen Minustemperaturen und Schneefall beim IVV-Wandertag in Allersberg. 60 Wandervereine, die Blau-Weiß-Kegler und die DJK aus Allersberg waren gekommen.

Allerdings gab es auch einige Absagen. So hatten sich 15 Wanderfreunde aus Strass in Tirol angekündigt, waren dann aber doch zu Hause geblieben. Von Ingolstadt bis Neuburg vorm Wald, von Crailsheim bis Bindlach, Amberg, Grafenwöhr oder Schwarzenbach an der Saale und Creglingen kamen die Vereine und natürlich vertreten war auch der Landkreis Roth mit Büchenbach, Spalt und Obermässing, die Nachbarn aus Freystadt sowie aus Nürnberg und Fürth, so Claudia Heilrath von der Wanderabteilung im TSV Allersberg.

Bei der Siegerehrung hob TSV-Vorsitzender Carsten Hüglin hervor, wie wichtig die Leistung jedes Einzelnen im Verein sei, die nicht hoch genug bewertet werden könne. Er zeichnete Gerlinde Löw und Claudia Heilrath aus, stellvertretend für die vielen Helfer, zu denen auch Manfred Brenner gehört, der verantwortlich für die Streckenführung ist. Großes Lob gab es von allen Seiten für die beiden Routen über sechs und zwölf Kilometer, die im Süden und Westen Allersbergs durch eine herrliche Winterlandschaft und wunderschöne Natur, über St. Wolfgang, Eulenhof, Göggelsbuch und Lampersdorf führten.

Bürgermeister Bernhard Böckeler war fasziniert von den IVV-Wandertagen, die der Verein zum 48. Mal ausrichtete. "Fast ein halbes Jahrhundert Wandertage in Allersberg, das ist schon etwas Besonderes", betonte Böckeler in der TSV-Rothseehalle, wo Start und Ziel waren. Er mischte sich unters Wandervolk, denn viele machten hier noch Station, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Grußworte richtete auch die Wanderchefin Mittelfrankens, Betti Berdami an die Teilnehmer. Sie lobte das Allersberger Team und die vielen Aktiven, die sich bei Wind und Wetter auf den Weg machen.

Die teilnehmerstärkste Gruppe mit 100 Wanderern kam aus Winkelhaid, gefolgt von der Alten Veste Zirndorf mit 80 und Büchenbach mit 35 Teilnehmern. Mit jeweils 30 Wanderern waren Heilsbronn, Heroldsberg und Creglingen vertreten, während von den Blau-Weiß-Keglern Allersberg 25 und von der DJK Allersberg 18 Wanderer auf die Strecke gingen.

Mit Gregor Arpad war sogar ein ungarischer Teilnehmer, der im Raum Ingolstadt arbeitet, am Start. Manfred Scheck und Monika Spitzl aus Oberviechtach sind international unterwegs und haben bereits eine Weltmeisterschaft absolviert, berichteten sie bei einer kleinen Pause auf der Strecke stolz. Aus Hallendorf in der Nähe von Hirschaid kamen Peter Hutzler sowie Franziska und Eduard Sporer, die nicht nur die Strecke lobten, sondern auch betonten: "Da bleibt man fit."

Für Renate Jost ist die Begründung ganz einfach: "Wir sind eine Wanderfamilie." Die Strecke begeisterte einige Wanderer so sehr, dass sie gleich an beiden Tagen auf die Zwölf-Kilometer-Runde gingen, wie Johann Augsberger von der DJK Ursensollen bestätigte. Selbst Einheimische wie Hubert und Werner Mederer sowie Reinhold Fiegl von der DJK Göggelsbuch genossen die winterliche Landschaft in ihrer Heimat.