Allersberg
Kinder helfen Kindern

Sybilla-Maurer-Grundschule in Allersberg spendet 835 Euro für eine Schule im afrikanischen Lesotho

02.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:49 Uhr

Den Erlös der Aktion „Gesundes Pausenbrot“ in der Sybilla-Maurer-Grundschule Allersberg übergeben Rektorin Martina Scherbaum (rechts) und die Lehrerinnen Ruth Grimm (links) und Maria Treiber (2. von links) im Beisein der Viertklässler an Tiisetso Matete-Lieb (Mitte) zur Unterstützung der Kinder im afrikanischen Lesotho in Afrika. - Foto: Sturm

Allersberg (HK) Die stolze Summe von 835 Euro hat die Rektorin der Sybilla-Maurer-Grundschule in Allersberg, Martina Scherbaum, zusammen mit den Lehrerinnen Ruth Grimm und Maria Treiber an Tiisetso Matete-Lieb übergeben.

Das Geld soll einer Schule im afrikanischen Lesotho zugute kommen. Das ganze Jahr über haben die Allersberger Grundschüler Geld für die afrikanische Schule gesammelt – mit der Aktion „Gesundes Pausenbrot“, die die Eltern jeden Mittwoch unterstützten. Die Schüler zeigten sich froh und glücklich darüber, die Kinder in Lesotho, denen es nicht so gut geht, mit der Spende zu unterstützen.

„Mit dem gesunden Pausenbrot – von den Eltern zubereitet – wird gleichzeitig etwas Gutes für die Gesundheit der Kinder getan und den Armen in Afrika geholfen“, fasste Rektorin Scherbaum zusammen. Die Spende wurde in Abstimmung mit dem Elternbeirat der Grundschule zum zweiten Mal für die Schule in Lesotho übergeben. Bereits 2010 hatte man diese Einrichtung mit dem Erlös aus dem Pausenfrühstück unterstützt.

Tiisetso Matete-Lieb, die die Spende entgegennahm, stammt selbst aus Lesotho. Es ist ein kleines bergisches Königreich im südlichen Afrika, völlig umgeben von Südafrika. Seit 1994 lebt Matete-Lieb in Deutschland und sammelt Spenden für ihr Heimatland, das nicht größer ist als Baden-Württemberg. Dort unterstützt sie Schulprojekte im Rahmen des Linakeng Bildungsfonds.

Dieser Fonds wurde von ihr 1987 anlässlich ihrer Hochzeit als persönliche Danksagung und zur Anerkennung der Verdienste ihrer Eltern und des gesamten Dorfes gegründet. Viele Familien arbeiten im Großraum Linakeng als Kleinbauern, haben sehr wenig Geld und kaum Verdienstmöglichkeiten. Es existiert nur eine evangelische Grundschule bis zur siebten Klasse. Die Eltern können die Schulgebühren für weit entfernte weiterführende Schulen nicht aufbringen – und so endet oft jede Art von Ausbildung nach sieben Jahren.

Der Fonds ist dazu da, um dieses Problem zu mindern und zu einer weiterführenden Ausbildung beizutragen. Matete-Lieb beabsichtigt damit, den Bildungswillen unter den Bewohnern zu fördern und langfristig deren Lebensstandards zu verbessern. Sie freute sich über die Unterstützung, dankte der Schule sowie den Eltern und Kindern und versicherte, dass das Geld in Afrika gute Verwendung finden wird.