Allersberg
Im Zeichen der vier Elemente

Experimente und Workshops beim Fest der Sybilla-Maurer-Grundschule regen Forschergeist der Kinder an

22.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Die vier Elemente - Feuer, Wasser, Luft und Erde - stehen im Mittelpunkt des Schulfests der Sybilla-Maurer-Grundschule Allersberg. Dazu gibt es viele Workshops, Experimente und Gastauftritte. - Fotos: Sturm

Allersberg (HK) Da staunten die Besucher des Schulfests der Sybilla-Maurer-Grundschule in Allersberg: Denn zu Gast waren die Uni Erlangen-Nürnberg und das Gymnasium Hilpoltstein. Sie waren der Einladung gefolgt, während andere nicht einmal darauf reagierten. Sie verpassten ein großartiges Fest.

Die vier Elemente - Feuer, Wasser, Luft und Erde - standen diesmal im Mittelpunkt. Mit vielen Experimenten und Vorführungen gelang es Lehrern und Schülern, einen tollen Einblick in ihre Forscher- und Entwicklungsarbeit zu geben. Und die ist spannend, wie der Start einer "Flaschenrakete" im Pausenhof zeigte. Die Studentin Anita Jeremias vom Nessi-Lab der Uni Erlangen-Nürnberg und ihrer Assistentin Maja Reichhold zündeten vor den Augen der gebannten Zuschauer die Rakete nur mit einer Vitaminbrause und Wasser.

In rund 20 Workshops wurde experimentiert. Mit ihrem Forschergeist, den sie von Anfang an mitbringen, wie Rektorin Martina Scherbaum feststellte, zeigten die Kinder, dass sie das Bedürfnis haben, die Welt zu verstehen, zu gestalten und für sich nutzbar zu machen. Deswegen standen Erfindergeist und Gestaltungsvielfalt bei allen Aktionen im Fokus. So zeigten Schüler vom P-Seminar des Hilpoltsteiner Gymnasiums, wie eine Essiggurke mit Spannung zum Leuchten und Glühen gebracht wird, ohne sie zu verletzen.

Auch bei den Vorführungen in der Aula standen die vier Elemente im Mittelpunkt. Zum Beispiel beim Rhythmustanz, beim Gedicht "Feuer" und beim Lied des Chores von den zehn kleinen Fischen. Wem der Kopf noch nicht rauchte, der konnte beim Schachclub oder in der Feuerwerkstatt des Merlin-Verlags vorbeischauen. Die Allersberger Feuerwehr lud ein, ihre Wasserspritzen auszuprobieren.

Wer Erholung suchte, konnte sich bei allen Köstlichkeiten, für die der Elternbeirat gesorgt hatte, stärken. Völlig unwissenschaftlich ging es am Glücksrad des Fördervereins zu. Neben den vielen Experimenten konnten die Kinder auch malen, Papier schöpfen, Sandbilder gestalten oder Tonstelen und Murmeln formen.

Die vier Elemente griff auch Rektorin Martina Scherbaum in ihrem Willkommensgruß auf. Dieses Jahr war der Schwerpunkt der Grundschule Heimat- und Sachunterricht und besonders das Forschen und Experimentieren. Es fanden Fortbildungen statt und einige Lehrer haben sich im Haus der kleinen Forscher weiterbilden lassen und diese Informationen ins Kollegium hineingetragen. So wurde das Motto gewählt, denn Luft, die unsichtbar ist, Wasser, mit dem man spannende Phänomene erforschen kann, Feuer, das faszinierend aber gefährlich ist, und Erde, die Wasser speichert und filtert, eignen sich prima zum Experimentieren, betonte Scherbaum.

Bürgermeister Bernhard Böckeler war sichtlich angetan vom überaus lebendigen Fest. Es freue ihn, dass speziell dieses Motto heuer so viel Aufmerksamkeit fand, betonte er mit Blick auf die Begeisterung der Mädchen und Jungen, die die Schule besuchen. In die gleiche Kerbe hieb die Vorsitzende des Elternbeirates, Sabine Freyer, der für die Verpflegung und vieles mehr beim Fest sorgte.