Allersberg
Im Sommerdorado des Faschings

Großes Stelldichein des Narrenvolks in Allersberg - Neubürgermeister Daniel Horndasch mit Anzapfproblemen

21.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr

In Allersberg trifft sich das Narrenvolk Frankens: Bei der Grillparty des Faschingskomitees sind rund 30 Gesellschaften vertreten. - Foto: Sturm

Allersberg (HK) Riesig ist der Zuspruch bei der Grillparty des Allersberger Faschingskomitees gewesen. Im wohl einmaligen Ambiente der Baumschule Bittner und bei angenehmen Temperaturen genossen die Gäste aus dem ganzen Frankenland das wunderbare Flair und ließen sich verwöhnen.

In Allersberg hat sich das Narrenvolk Frankens getroffen. Bei der Grillparty des Faschingskomitees waren rund 30 Gesellschaften aus ganz Franken vertreten, neben den vielen Besuchern aus der Marktgemeinde und dem Landkreis. Im Dorado des Faschings außerhalb der Session gab es im herrlichen Ambiente und einmaligen Flair der Baumschule Bittner mehr als nur gutes Essen und Trinken. Verspüren konnte man das gute Miteinander und die Harmonie unter den Gesellschaften und Faschingsvereinen.

Viele Vertreter des Fastnachtsverbandes Franken mit Ehrenpräsident Mecki Binder an der Spitze waren ebenso mit von der Partie wie die Politprominenz mit der Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler, den stellvertretenden Landräten und dem neuen Allersberger Bürgermeister Daniel Horndasch sowie seinem Vorgänger im Amt, Bernhard Böckeler.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz bei der Grillparty der Narren, dass der Bürgermeister das erste Fass Bier ansticht. Für Bürgermeister Horndasch war es das allererste Mal überhaupt, dass er diesen Part ausführen durfte und so warnte er die Umstehenden: "Ich kann für nichts garantieren." Erst nach sieben Schlägen, zunächst zwei, dann drei und nochmals zwei, der Dichtungsgummi rutschte nicht so richtig, klappte es, der Zapfhahn saß und niemand wurde nass. Doch dann floss der Gerstensaft nicht aus dem Hahn, sondern drückte oben aus dem Fass. Aber mit Unterstützung von Harald Schuster von der Pyraser Brauerei war das schnell gelöst und so konnte lautstark verkündet werden: "O'zapft is" und ein gemeinsames Prosit auf ein schönes Fest angestimmt werden.

Im Namen der Marktgemeinde hieß der neue Rathauschef die Gäste willkommen "beim großen Fest der Fastnachter". Dank für das Engagement und den Einsatz das ganze Jahr über sagte Marlene Mortler den Allersberger Fastnachtern. Ein herzliches Willkommen riefen Präsident Alexander Böck und Vorsitzender Bastian Schöll den vielen Gästen entgegen, die gekommen waren. Die ganze Woche hatten beide voll Sorge den Wetterbericht auf ihren Smartphones verfolgt, der für Samstag Regen kündete. Nach dem Starkregen am Freitagabend und dem wolkenverhangenen Himmel am Samstagfrüh sah es ganz so aus, als ob das Fest ins Wasser fallen würde. Doch pünktlich zum Start riss der Himmel auf, die Sonne sorgte für angenehme Temperaturen und es fiel kein einziger Tropfen Regen, so dass die Besucher, die in Massen strömten, das einmalige Flair ausgiebig genießen konnten.

Riesig freuten sich die Akteure des Faschingskomitees mit dem Hauptorganisator des Festes, Alexander Fries, über den großen Zuspruch mit Besucherrekord. Der Präsident und Vorsitzende ließ es sich nicht nehmen, alle Vertreter der anwesenden Faschingsgesellschaften und Vereine namentlich zu begrüßen. Am weitesten angereist zum internationalen Treff der Narren war Tillträger Otto Gilardi aus Wien.

Grußworte richteten auch Ehrenpräsident Willy Bittner und Ehrenvorsitzender Norbert Saurborn an die Gästeschar. Sie wiesen auf die lange Tradition des "Frankentreffens" in Allersberg hin und darauf, dass die Allersberger Hexen heuer erstmals in Veitshöchheim ihren Tanz aufführen durften. Die beiden freuten sich, dass zum großen Besucherkreis auch Manfred Boos, der ehemalige "Mister Frankenschau" und Arbeitsgerichtspräsident Otto Reiser sowie Becherträgerin Waltraud Güttner gehörten.

Alle wurden bestens versorgt von der großen Helferschar aus den Reihen des Komitees und der Flecklashexen. Verwöhnen lassen konnte man sich zudem im Rosencafé und am Abend bei coolen Drinks in der Hexenbar. Mit Schlagern, bekannten Oldies und Hits sorgte Musiker Otto Schmidpeter für Stimmung, so dass bei bester Laune und guter Unterhaltung fröhlich bis in die Nacht gefeiert wurde und alle rundum zufrieden waren.

Auch die Kinder wurden bei der Grillparty nicht vergessen. Mit großer Begeisterung machten sie bei der Schnitzeljagd durch das Blumenparadies mit, die Jugendleiterin Stefanie Sinke vorbereitet hatte, um alle Einzelteile für die richtigen Lösungen ausfindig zu machen. Riesigen Spaß dabei hatten die rund 25 Mädchen und Buben. Alle kamen so bei der Grillparty voll auf ihre Kosten.