Allersberg
Einsätze im weiten Umkreis

Rot-Kreuz-Bereitschaft Allersberg zieht Bilanz und ehrt verdiente Mitglieder

01.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:58 Uhr

Allersberg (HK) Beim Ehrungsabend der BRK-Bereitschaft Allersberg wurden zehn Mitglieder für insgesamt 225 Jahre aktiven Dienst beziehungsweise passive Mitgliedschaft geehrt.

Das Ehrenamt stand so auch bei den Grußworten im Mittelpunkt. Wenn die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht wären, könnte die große Leistungsanforderung nicht geschafft werden, lautete das Fazit, obwohl aufgrund der neuen gesetzlichen Richtlinien, immer mehr Hauptamtliche im Rettungsdienst benötigt werden. Künftig sollen Notfallsanitäter eine dreijährige Ausbildung absolvieren, dürfen dafür aber in Notsituationen auf medizinische Hilfe leisten, die bislang nur Notärzten vorbehalten war.

Doch auch Ehrenamtliche würden nach wie vor gebraucht. "Was wären wir ohne das Ehrenamt", sagte Landrat Herbert Eckstein. Er forderte, wieder mehr Augenmerk auf die Freiwilligen zu richten. Der rührigen BRK-Familie wünschte er wie allen anderen auch, das Beste für die Zukunft und gute Entscheidungen. Er freute sich auch über die Zusage Wolf Dieter Überrücks, dem Vorsitzenden des BRK-Kreises Südfranken, sich bei der Wahl nochmals zur Verfügung zu stellen. Stolz zeigte sich Oskar Schöll, Allersbergs dritter Bürgermeister, dass die Allersberger Bereitschaft nicht nur im Marktgebiet, sondern im weiten Umkreis im Einsatz ist und einen so guten Ruf im Kreisverband Südfranken genießt.

In der Rückschau zeigte die Allersberger Bereitschaftsleiterin Inge Zellermaier auf, dass bei allen Einsätzen der Schwerpunkt bei den Sanitätsabstellungen lag. Wandertag, Faschingszug, Landkreislauf, Challenge, Bürgerfest, Stockcar-Rennen und vieles mehr gehörten ebenso dazu wie fünf Veranstaltungen in Nürnberg, wovon drei noch in diesem Dezember anstehen. Zu 20 SEG-Einsätzen (schnelle Einsatzgruppe) wurden die Allersberger gerufen, auf die Autobahn, zu Bränden, bei Gefahrgutunfällen oder zur Personenbetreuung. Vier Blutspendetermine wurden organisiert, zwei Erste-Hilfe-Kurse abgehalten und zwei Hubschrauberübungen am Rothsee. Dabei war die Bereitschaft auch beim runden Tisch für Jugendarbeit, beim Fitnesstag am Rothsee, auf der Kirchweih, beim Volkstrauertag und bei den Vor- und Nachbesprechungen des Faschings.

Mit Lukas Hofbeck und Jonathan Löw hätten zwei Jugendliche erfolgreich die Ausbildung zum Sanitäter absolviert, konnte Zellermaier erfreut berichten, ehe sie den Verantwortlichen der Jugend mit Jennifer Hiemer und Sandra Adler sowie dem taktischen Leiter Christian Hiemer und ihrem Stellvertreter Bernd Schneider für die geleistete Arbeit und Unterstützung ebenso dankte wie den weiteren Helfern. Ihr Dank galt auch der langjährigen Helferin Wally Pöhlmann, die 49 Jahre im BRK war. Eine Herausforderung im nächsten Jahr sei der Garagenbau für den Mannschaftsbus. Man hoffe auch auf einen neuen Krankentransportwagen, nachdem der jetzige an der TÜV-Prüfung gescheitert ist, so Zellermaier.