Schlag für die Dörfler

19.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Zur Ankündigung der Schließung der Sparkassen-Geschäftsstelle Schernfeld:

Hiermit möchte ich meinen Unmut und große Verärgerung zu dieser Maßnahme zum Ausdruck bringen. Die Fusion wurde als bestmögliche Option für die Zukunft und zum Erhalt der Stärke in der Region gerühmt. Eine spürbare Verbesserung für Normalkunden (Girokonten-Inhaber und Sparer) ist nicht erkennbar. Die Null-Zins-Weiterführung sowie die vermehrten Geschäftsstellenschießungen als Fazit dieser vollzogenen Verschmelzung kann nicht als positiv bewertet werden.

Den Hammerschlag sollen die Dörfler, gemeint "kleinen Leute", irgendwie verkraften. In der Großgemeinde Schernfeld sind schätzungsweise 25 Prozent Senioren, also Rentnerinnen und Rentner, davon ein kleiner Prozentsatz Homebanking-Nutzer. Diese vorgenannten Sparkassen-Kunden sind dann gezwungen, nach Eichstätt zu fahren, um Überweisungen, Scheckeinlösungen zu tätigen, inklusive Einlagenveränderungen, Neukonten-Eröffnung.

Die Verbesserung der Lebensverhältnisse besonders in den ländlichen Regionen, die Angleichung der Lebensbedingungen zwischen Stadt und Land zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger im ländlichen Raum ist das strategische Ziel des Heimatministeriums in Bayern. Wie passt das mit dem erwarteten Vorhaben der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt zusammen?

 

Anneliese Semler

Schönau