Zum Finanzskandal des Bistums:
Ich möchte eine vorläufige Rechnung aufmachen: Rückstellungen der Diözese betragen nach Angaben der Süddeutschen Zeitung (wurde nicht widersprochen) 350 Millionen Euro und sind angelegt in verschiedenen Banken bis in den USA, wie wir aus dem Finanzskandal erfahren mussten. Wie Herr Kastl am 19. Dezember 2017 mitteilte, beträgt der Haushalt der Diözese im Jahre 2018 171 Millionen Euro. Der Überschuss beträgt 8,8 Millionen Euro (davon 4,2 Millionen aus den Kirchensteuern). Die können auch zu den Rückstellungen hinzugerechnet werden, denn der Haushalt kommt ohne Schulden aus.
Man wurde in letzter Zeit wiederholt Zeuge der Sparsamkeit der Kirche (Clara-Staiger-Kindergarten, Umbau von Maria Ward, Juramuseum). Wie verträgt sich das mit den obigen Summen? Die Stadt Eichstätt hat andererseits mindestens zehn Millionen Schulden, und die weitere Verschuldung droht. Wie wäre es, wenn die Diözese für den Neubau des Clara-Staiger-Kindergartens in die Bresche springen würde?
Hrvoje Jurcic
Eichstätt
