Massive Erschütterungen

17.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:47 Uhr

Zum Zustand des Herzogstegs (EK vom 15. Juli):

Wumm, wumm, wumm. Wem liegt nicht mehr das Donnern der Rammen im Ohr, als die Gründungspfähle für die neue Spitalstadt in den Boden getrieben wurden? Wer kann sich nicht mehr an die damit verbundenen wochenlangen Erschütterungen erinnern? Wer es vergessen hat, dem wird es beim beginnenden Hotelbau in der Spitalstadt sicherlich Schlag auf Schlag wieder in Erinnerung gebracht. Eine vorübergehende Belastung für die anliegenden Menschen - eine dauerhafte Schädigung für die umliegenden Bauwerke? Wenn ich den traurigen Anblick des Herzogstegs sehe, dann frage ich mich schon, ob derartige massive Erschütterungen den Herzogsteg wirklich unberührt ließen.

Von daher wäre von der Stadt als Erstes zu prüfen, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Bau der neuen Spitalstadt und der Brückenschädigung ausgeschlossen werden kann. Erst dann ist die Übernahme der Reparatur- oder Neubaukosten durch die Allgemeinheit zu rechtfertigen. Andernfalls müssen die Verursacher für die Behebung des Schadens sorgen.Ein Gutachten in dieser Sache könnte der Stadt und damit den Bürgerinnen und Bürgern viel Geld sparen.

Markus Schweizer

Eichstätt