Buxheim
„Immer das Wohl der Gemeinde im Blick“

Festakt zur Verabschiedung von Buxheims Bürgermeister Peter Doliwa in den Ruhestand

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr
Verabschiedung von Bürgermeister Peter Doliwa im Buxheimer Pfarrheim Ehrenbürger Andreas Speth, 1. Bürgermeister Benedikt Bauer, Ehrenbürger Alfons Gloßner, Peter Doliwa (Bürgermeister a.D.), stellvertretende Landrätin Rita Böhm, Pfarrer Ulrich Eckert und Pfarrer Armin Heß. Falls möglich: Bild Kindergartenkinder präsentieren ihr Abschiedslied an Peter Doliwa (Bürgermeister a.D.) −Foto: HeimbÃ?¼chler, August, Buxheim

Buxheim (EK) Mit viel Applaus und anerkennenden Worten ist Bürgermeister Peter Doliwa nach 18 Jahren im Amt mit einem Festakt in den Ruhestand verabschiedet worden. Viele Gäste feierten mit ihm den Festakt im Pfarrheim, der musikalisch von der „Kuchlmusik“ gestaltet wurde.

Zum Dank für Doliwas Einsatz für die Kindergärten St. Michael, St. Anna und St. Martin sangen die Kinder zum Auftakt das Lied „Alles Gute, zum Abschied wünschen wir dir“ mit viel Freude. Anschließend konnte Benedikt Bauer in seiner neuen Funktion als Bürgermeister die vielen Gäste begrüßen.

Die stellvertretende Landrätin Rita Böhm würdigte in ihrer Laudatio die Leistungen von Peter Doliwa. Für sie sei Doliwa ein Mann, der sich viele Jahre „mit Leib und Seele“ der Kommunalpolitik verschrieben und sich auf den verschiedenen Ebenen engagiert habe. Mit Engagement und Überzeugungskraft habe er sich „als allseits geschätzte Persönlichkeit“ um die Gemeinde, aber auch im Landkreis Eichstätt große Verdienste erworben. In seinem politischen Streben habe er immer die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Auge gehabt.

Gleich nach seiner Wahl zum Bürgermeister am 21. September 1999 habe Doliwa sein Amt bis zum letzten Tag „mit viel Leidenschaft“ bestens ausgeübt, so Böhm weiter. Im Jahr 2014 wurde er vom Bayerischen Innenminister Joachim Hermann mit der kommunalen Dankurkunde ausgezeichnet. Doliwas Maxime sei es immer gewesen, die Bürgerinnen und Bürger bei den Entscheidungen mit einzubeziehen, fügte Böhm hinzu. Doliwa habe deutliche Spuren in der Gemeinde hinterlassen. Als kleines Dankeschön und gleichzeitig als Erinnerung überreichte ihm Rita Böhm ein Präsent des Landkreises und verband es mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“.

Pfarrer Armin Heß hob in seiner Dankesrede die vertrauensvolle, gute und fruchtbare Zusammenarbeit insbesondere im Bereich der Kindergärten hervor. Dabei erinnerte er auch an die Baumaßnahmen zum neuen Friedhof, die Glockenstuhlsanierung und den Zuschuss zur Orgel. Zudem erwähnte der Geistliche auch, dass für Doliwa die Wertschätzung der Ehrenamtlichen in der Gemeinde und deren Dienste in der Pfarrei ein besonderes Anliegen gewesen seien. Als Präsent zu seinem Ruhestand überreichte Pfarrer Heß einen Goldstreuer und wünschte dem Ex-Bürgermeister auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes reichsten Segen, dem sich Pfarrer Ulrich Eckert von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Gaimersheim anschloss. Der Ehrenbürger und ehemalige Parteifreund Doliwas, Andreas Speth, erinnerte mit einem Präsent an die schwierige Entscheidung von Peter Doliwa, sich 1999 als Bürgermeisterkandidat aufstellen zu lassen. Letztlich sei es die richtige Entscheidung gewesen, so Speth.

Mit einer Dia-Schau wurden einige der vielfältigen Ereignisse und Anlässe des Wirkens von Peter Doliwa nochmals in Erinnerung gerufen.

Bürgermeister Benedikt Bauer, der am 9. Oktober im Rahmen einer Gemeinderatssitzung vereidigt wird, bedankte sich bei seinem Vorgänger, dessen Arbeit immer dem „Wohle der Gemeinde galt“. Unter diesem Grundsatz seien sein Handeln bestimmt und seine Entscheidungen gelenkt worden.

Peter Doliwa freute drückte in seiner Abschiedsrede seine Freude über den Besuch des ehemaligen Pfarrers Josef Schwenzl aus und dankte Benedikt Bauer für die reibungslose Übernahme der Amtsgeschäfte. In kurzen Worten erinnerte er an seine Anfänge als Bürgermeister, was für ihn eine besondere Hausforderung darstellte. Doliwa erwähnte auch, dass er jeden Tag gerne ins Amt gegangen sei. Mit gegenseitiger Wertschätzung und Motivierung sowie dem Aufruf an die Bediensteten zum selbstständigen Handeln – „Seid’s kreativ“ – sei viel auf allen Gebieten erreicht worden. Wichtig sei für ihn auch gewesen, dass im Gemeinderat die Entscheidungsträger vernünftig, fachgerecht und respektvoll miteinander umgegangen seien.

Neben dem bürgerlichen Engagement habe er stets versucht, sowohl den Einheimischen als auch den Neubürgern eine Heimat zu geben. Mit Blick auf den inneren Zustand der Gemeinde stellte Doliwa fest, dass jeder Bürgermeister auch Baumeister sei. In seinem Resümee hob er hervor, dass ihn das Amt trotz schwieriger Momente bereichert habe. Mit dem Lied „Das arme Dorfschulmeisterlein“ endet der offizielle Teil der Veranstaltung.