Schwimmer, Schützen und Stadtführerinnen

24.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:28 Uhr

Die Stadt Eichstätt ehrte am Montag verdiente Sportler und ehrenamtlich Engagierte. Oberbürgermeister Arnulf Neumeyer (rechts) überreichte 46 Ehrenplaketten und Geschenkgutscheine. - Foto: ztt

Eichstätt (EK) Auch heuer wieder ehrte die Stadt Eichstätt verdiente Mitbürger, die sportlich besondere Erfolge errangen oder die sich ehrenamtlich stark engagierten. Oberbürgermeister Arnulf Neumeyer verlieh 46 Ehrenplaketten, Geschenke und Gutscheine.

Sie wurden Deutscher Meister, sie gewannen Wettkämpfe in London und Eggolsheim oder sie sind seit Jahrzehnten in Vereinen aktiv, engagieren sich für andere. Der Jüngste ist elf Jahre, die Älteste zählt schon 73 Jahre. Was sie verbindet: Ehrgeiz, Disziplin und hoher Einsatz in ihrem Hobby. 1997 beschloss der Stadtrat in drei Kategorien Auszeichnungen zu verleihen, um solches Engagement zu würdigen. Im Foyer des Alten Stadttheaters waren Schwimmer, Schützen und Stadtführerinnen jetzt zusammen gekommen, um ihre Anerkennung entgegen zu nehmen. Neumeyer betonte in seiner Ansprache, dass ein gutes Vereinsleben und ein gutes Miteinander nur erreicht werde, weil Mitbürger "bereit sind, Freizeit für ihre Mitmenschen zu opfern". Ohne diesen Einsatz "wäre das gesellige, gesellschaftliche und öffentliche Leben weitaus ärmer". Mit ihren Leistungen "haben sie den Namen unserer Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht", und zudem seien sie "Vorbild für die Jugend". Kritisch wies Neumeyer darauf hin, dass Sport nicht immer "die schönste Nebensächlichkeit" sei. Sportler stünden unter enormen Druck und zum anderen würden Verbrecher den Sport "schamlos ausnutzen, um über betrügerische Machenschaften viel Geld zu erschwindeln". Den Sportlerinnen und Sportlern im Saal wünsche er, dass der Sport trotz allem "die schönste Nebensache" bleibe, und Freude mache. 41 Sportler wurden heuer ausgezeichnet, (siehe eigenen Beitrag) viele bereits zum wiederholten Male. In der Kategorie "Ehrung für ehrenamtliche Tätigkeit" wurden Hermine Boretzki und Eckhard Schlinke ausgezeichnet. Schlinke war 13 Jahre lang Vorstand im Schachclub, "gestaltete aktiv das Vereinsleben" und trainierte seine Tochter, die oberbayerische Frauenmeisterin im Schach wurde. Hermine Boretzki wurde geehrt, weil sie "seit vielen Jahren Heimbewohner mit Gehbehinderungen und Rollstuhlfahrer" begleite, und täglich im Altenheim St. Elisabeth sei. Im "musischen, künstlerischen und schulischen Bereich" wurde diesmal keine Ehrenplakette verliehen, dafür gab es aber Geschenke für drei Stadtführerinnen, und eine "Ehrung für besondere Leistung": Claudia Grund, Elisabeth Graf und Helene Palit zeigen seit über 25 Jahren Besuchern die Stadt.