Zandt
Zandter Kriegervorstand bestätigt

Gefallenenehrung war "etwas Besonderes" Verein will Pflegearbeiten am Denkmal auf Gemeinde übertragen

15.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:03 Uhr

Zandt (wth) Sozusagen als Abschluss des Volkstrauertages nach der abendlichen Fackelwanderung zum Kriegerdenkmal mit Kranzniederlegung fand die Jahresversammlung des Krieger- und Kameradenvereins Zandt statt. Die Neuwahlen bei der Versammlung brachten keine großen Veränderungen.

Jeweils ohne Gegenstimme wurde Klaus Klügl wieder zum Vorsitzenden gewählt, Fritz Meier zum Stellvertreter und Paul Wermuth zum Kassier. Neu als Schriftführer ist Sandro Hirschmann. Er löst Albert Giesser ab, der vom Vorgänger-Vorstand lediglich eine Mitgliederliste auf Papier bekommen hatte und in den letzten drei Jahren alles digitalisieren musste, um so die Vereinsarbeit zu erleichtern. Dafür gab's natürlich Lob. Rainer Domes und Hermann Vogl sind weiterhin Revisoren, Kanonier bleibt Georg Löffler und als Fähnriche sind künftig Michael Klein und Sandro Hirschmann tätig.

Bürgermeisterin Claudia Forster zeigte sich bei ihrem Grußwort von der Gefallenenehrung, bei der die Namen aller Kriegsopfer der beiden Weltkriege verlesen wurden, angetan. "Das und der Fackelzug waren etwas Besonderes", sagte sie.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Klaus Klügl auf die erneut gelungene Waldweihnacht am vierten Advent und den Ausflug der Vereine ein. Beides soll wieder stattfinden. Eigentlich wollten die 134 Vereinsmitglieder darangehen, das Kriegerdenkmal von Grund auf zu erneuern, aber der Gemeinderat machte dabei einen Strich durch die Rechnung, bedauerte der Vorsitzende. Das Gremium wollte für den angedachten Metallzaun um die Anlage nur 30 Prozent der Kosten übernehmen. "Das hätte unser finanzielles Budget gesprengt", bedauerte Klügl. Dabei hätte der Verein fast alles selber gemacht. Der Kassenbericht von Paul Wermuth machte die Situation deutlich: Denn trotz eines Gewinnes im Vereinsjahr wäre die Übernahme der restlichen Zaunkosten illusorisch gewesen. In der Versammlung war die Enttäuschung über das Verhalten der Gemeinderatsmehrheit deutlich herauszuhören.

Letztlich wurde ein Antrag gestellt, dass die Gemeinde wegen zu hoher Unterhaltskosten künftig alle Pflegearbeiten selber übernehmen solle. Dieser Antrag wurde mit Mehrheit angenommen. Davor waren die Eigentumsverhältnisse diskutiert worden, wobei man überwiegend der Ansicht war, dass die Anlage der Gemeinde gehöre. Bürgermeisterin Forster sagte zu, dies klären zu wollen.