Wellheim (EK) Am 8. November kann der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) Wellheim den 30. Jahrestag seiner Gründung begehen. In Erinnerung daran hatte der Vorstand zu einem Gedenkgottesdienst und anschließend zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim eingeladen.
Als Gäste waren unter anderem Bürgermeister Robert Husterer und Diözesanvorsitzende Mechthilde Lagleder gekommen.
Ortspfarrer Georg Guggemos wies beim Festamt auf die Bedeutung des Frauenbundes hin und sprach davon, dass die Mitglieder während der zurückliegenden Jahrzehnte stets treue Begleiter der Priester vor Ort gewesen seien. Sie hätten dazu beigetragen, dass christliches Bekenntnis sicht- und erlebbar werde. Während des Gottesdienstes wurde auch der verstorbenen Frauen der Gründergeneration gedacht: Für jede von ihnen brannte eine Kerze vor dem Altar.
37 Frauen hatten seinerzeit im Gasthaus Schreitmüller den KDFB Wellheim-Konstein aus der Taufe gehoben. Der damalige Pfarrer Ludwig Hutter war sehr angetan von dieser Entscheidung. Erste Vorsitzende wurde Renate Schlieben.
Das gesamte Kirchenjahr wird durch den Frauenbund mitgestaltet. Schwerpunkte der Vereinsarbeit bilden das Basteln von Palmröschen, Osterkerzen oder Adventschmuck. Veranstaltungen in der Faschings-, Advent- und Weihnachtszeit gehören ebenso dazu wie Maiandachten und ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag der Frauen. Auch das Bildungsangebot mit Vorträgen und Reisen kann sich sehen lassen.
Mit der Gründung einer Mutter-Kind-Gruppe wurden die Weichen in Richtung Verjüngung gestellt. Nicht ohne Stolz verwies die heutige Vorsitzende Annemarie Biber darauf, dass im Laufe des 30-jährigen Bestehens insgesamt 77 153,93 Euro für kirchliche und soziale Zwecke gespendet wurde.
Beim anschließenden Weinfest, das die Damen des Frauenbundes mit dem Festausschuss Schutterfest gemeinsam im Pfarrheim veranstalteten, zeigte sich, dass nicht nur gearbeitet, sondern auch miteinander gefeiert werden kann.
Neben den Weinen gab es selbst gemachten Zwiebelkuchen, Schmalzbrot und Brotzeitteller. Die musikalische Umrahmung übernahm die "Freundschaftsmusi", die nicht nur mit ihren Witzen das Treffen aufmunterte, sondern auch zum Mitsingen einlud.
