Wellheim
100 000 Euro für Sanierung

Gemeinde unterstützt Pfarrei Wellheim bei teurer Kirchenrenovierung

27.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr

Die Wellheimer Pfarrkirche St. Andreas soll außen instand gesetzt und statisch saniert werden. Außerdem ist eine Nachgründung des Turms erforderlich. Die Marktgemeinde schießt dafür 100 000 Euro zu - plus 6000 Euro für die Kirchturmuhr. ‹ŒArch - foto: Asbach-Beringer

Wellheim (tab) Die geplante Sanierung der Wellheimer Pfarrkirche St. Andreas wird rund 1,9 Millionen Euro kosten. Nun hatte der örtliche Marktrat über die Höhe des Zuschusses zu entscheiden. Das Votum war, wie berichtet, zunächst vertagt worden.

"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", hieß es aus den Reihen des Gremiums in der jüngsten Sitzung. "Etwas mehr als fünf Prozent der Gesamtsumme ist für unsere eher finanzschwache Gemeinde viel Geld." Pfarrer Georg Guggemos, der zuvor noch um einen Zuschuss von zehn Prozent gebeten hatte, bedankte sich am Ende dennoch für die beschlossenen 100 000 Euro zuzüglich der 6000 Euro für die Kirchturmuhr.

Für die Kindertagesstätte St. Andreas sollen ab September die Gebühren erhöht werden. So fallen für das Kindergartenjahr 2017/18 pro Monat drei Euro mehr an, bei den Kinderkrippengruppen steigt der Tarif um vier Euro. Darauf hatte sich der Kindertagesstättenausschuss einschließlich der Elternbeiratsvorsitzenden im Vorfeld bereits verständigt. Das von der Gemeinde zu tragende Defizit beträgt heuer voraussichtlich 48 025 Euro.

Zu Rekultivierungsanträgen der Altmühltaler Quarzsandwerke verfassten die Gemeinderäte eine Stellungnahme. Darin heißt es, man begrüße die Pläne, die die Anlegung eines Biotops sowie eine spätere landwirtschaftliche Nutzung der Restfläche vorsehen. Allerdings knüpft das Gremium dies an bestimmte Bedingungen. So soll beispielsweise die Verfüllung mit ausschließlich unbelastetem Material (Z-0-Wert) eine Grundvoraussetzung für die Genehmigungen darstellen. Das Gremium stimmte außerdem dem Bau eines Einfamilienhauses in der Johannistraße in Biesenhard zu.