Wasserzell (wle) Mit einem Festgottesdienst verabschiedete sich die Wasserzeller Kirchengemeinde von ihrem allseits beliebten Pater Rolf Biegler, der viele Werk- und Sonntagsgottesdienste, besonders aber die Hochfeste der Kirche mit den Gläubigen während der letzten 14 Jahre feierte.
Während des Amtes, das Pater Biegler in Konzelebration mit Pfarrer Michael Huber und Andreas Kiermeier feierte, verabschiedete er vier Ministranten aus der großen Schar der Wasserzeller Messdiener. Zu diesen Kindern und Jugendlichen hatte er immer einen besonders guten Draht. Während bei den Minis kein Mangel herrscht, geht die Zahl der Gottesdienstbesucher während der vergangenen Jahre zurück – diese Sorge brachte Pater Rolf in seiner Predigt zum Ausdruck. Alle müssten sich mühen, dass Wasserzell wieder eine lebendige Christengemeinde werde. Auch würde es ihn freuen, wenn die Jugendlichen nach ihrem Ausscheiden aus dem Ministrantendienst öfter den Weg zur Kirche finden würden. Am Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Reinhold Linke im Namen der Wasserzeller Kirchenverwaltung bei Pater Biegler für seine Verdienste und überreichte ihm eine Zuwendung für seine Eisenbahnsammlung, originell verpackt in einer Lokomotive. Matthias Bauch bedankte sich im Namen der Ministranten bei ihm ebenfalls mit einem Abschiedsgeschenk.
Nach dem Festgottesdienst waren die Gläubigen von der Kirchenverwaltung noch zu einem Imbiss eingeladen. Gerne folgten alle der Einladung und marschierten mit den Priestern, Ministranten und Fahnenabordnungen zum Feuerwehrhaus. Dort brachte Reinhold Linke mit einer kurzweiligen Rede in Versform lustige und besondere Begebenheiten der vergangenen 14 Jahre in Erinnerung.
Stadtrat Hans Tratz bedankte sich bei Pater Biegler im Namen der Wasserzeller Krieger- und Hinterbliebenenkameradschaft mit einem Geschenk, ebenso Kommandant Jürgen Kraus im Namen der Feuerwehr. Diese hatten sich zum Abschied noch eine extra Überraschung ausgedacht: Die Eichstätter Feuerwehr stellte ihre Drehleiter zur Verfügung, und so konnte Pater Rolf Biegler noch einmal in 30 Metern Höhe seine Augen über Wasserzell schweifen lassen.
