Walting
Walting will neues Wegweisersystem

Gemeinderat: Besucher sollen besser gelenkt werden Kataster weist 396 Bäume aus

29.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:02 Uhr

Die Gemeinde Walting will ein neues Besucherlenksystem einführen. - Foto: Groner

Walting (aag) Die Gemeinderäte in Walting haben sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung dafür ausgesprochen, ein Besucherlenksystem einzuführen. Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein modernes Wegweisersystem, das vorwiegend Radfahrern und Wanderern in den Ortsteilen die Orientierung erleichtern soll.

Neben Sehenswürdigkeiten können auch Gaststätten, Ferienwohnungen oder Freizeitmöglichkeiten ausgewiesen werden. Damit der Besucher sich schneller orientieren kann und nicht vor einer Vielzahl von Angeboten verharren muss, sind die genannten Kategorien in verschiedenen Farben aufgeteilt.

"Dies wird sich für Walting als Tourismusgemeinde positiv auswirken", ist sich Bürgermeister Roland Schermer, der die Sitzung leitete, sicher. Das Lenksystem wurde bereits von einigen Altmühl-Jura-Mitgliedsgemeinden wie Kipfenberg aufgestellt.

Die Gemeinderäte wurden gebeten, in ihren Ortsteilen nach entsprechenden hinweiswürdigen Zielen Ausschau zu halten und auch nach geeigneten Standorten zu suchen. Außerdem kann sich jeder Interessierte für einen Platz an seinem Heimatortlenksystem bei der Gemeinde melden.

Bürgermeister Schermer stellte den Gemeinderäten in der Sitzung ferner das neue Baumkataster der Gemeinde vor. Jeder gemeindeeigene und frei stehende Baum wurde in den vergangenen Monaten registriert und kontrolliert.

Dabei stellte sich heraus, dass die Gemeinde über 396 Bäume (Obstbäume nicht mitgerechnet) verfügt. Bei der jährlichen Kontrolle werden Schäden festgestellt und wenn möglich unverzüglich beseitigt. "So kommen wir unserer Verkehrssicherungspflicht am besten nach", sagte Bürgermeister Schermer.

Bemerkenswert ist, dass die Bäume auch mit GPS-Daten registriert wurden, sodass auf diesem Weg jeder Baum schnell gefunden werden kann.

Als weitere Tagesordnungspunkte im öffentlichen Teil der Sitzung wurden einige Bauanträge behandelt: Der Freistaat Bayern, vertreten durch den Landkreis Eichstätt, errichtet für 30 Asylbewerber in Walting eine Containersiedlung; Andreas Glöckl stellte eine Bauvoranfrage für die Errichtung eines Wohnhauses in Rieshofen und Florian und Johann Bauer erweitern das bestehende Einfamilienwohnhaus in Rieshofen. Alle Bauanträge wurden vom Gemeinderat genehmigt.