Walting
Sanierungsarbeiten liegen im Zeitplan

Wasserzweckverband will Baustellen in Pfünz und Pfalzpaint zügig abschließen Trinkwasserqualität gut

01.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:28 Uhr

Die Baustelle in Pfünz ist bald Vergangenheit: Die Teilsanierung des Ortsnetzes liegt im Zeitplan, die Leitungen sind verlegt, Straßenaufbrüche werden in der kommenden Woche wieder geteert. - Foto: Ochsenkühn

Walting (och) Die beiden Teilsanierungen der Wasserleitungsnetze in Pfalzpaint und Pfünz werden nach Ende des Betriebsurlaubs der ausführenden Firma zügig fertiggestellt. Das sagte Geschäftsführer Gerhard Ochsenkühn in der Versammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Altmühltal.

Die Arbeiten an der Teilsanierung der Ortsnetze Pfalzpaint und Pfünz wurden fristgemäß Anfang April begonnen und liegen im Zeitplan. Als Fertigstellungstermin wurde im Auftragsschreiben für beide Maßnahmen der 31. Juli 2016 festgelegt. In Pfünz wird im vorgegebenen Zeitfenster der Rohrleitungsbau des Ortsnetzes abgeschlossen sein. Noch vor dem Betriebsurlaub werden die Aufbrüche in der Hauptdurchgangsstraße geteert, ab Ende August sind noch einige Hausanschlüsse zu verlegen und einzubinden. In Pfalzpaint ist die Ortsnetzleitung komplett verlegt, die Neuverlegung der Hausanschlüsse folgt als nächste Arbeit.

Als weiteren Punkt der Tagesordnung stellte Ochsenkühn das Ergebnis des Abrechnungsjahres 2015 vor. Der Zweckverband hat im Vorjahr knapp 170 000 Euro investiert, der größte Anteil wurde für die Erschließung des Baugebiets Mittelwiese in Pfalzpaint verwendet. Im Rahmen dieser Erschließungsarbeiten hat der Zweckverband auch zwei Leitungsstränge zu Ringleitungen verbunden, dieser Zusammenschluss steigert die Erhöhung der Versorgungssicherheit. Für die Planungen des Sanierungspakets I, von dem zwei Abschnitte derzeit umgesetzt werden, wendete der Verband knapp 37 000 Euro auf.

Die Präsentation der Abschlusszahlen des Vorjahres zeigte, dass die Zahl der Abnahmestellen auf insgesamt 949 angestiegen ist. Der Anstieg ist gering, was aber in der endgültigen oder vorläufigen Stilllegung mehrerer Hausanschlüsse begründet ist. Der Wasserverkauf hat sich im vergangenen Jahr leicht verringert, im Vergleich zum Vorjahr sank er um rund 350 Kubikmeter. Insgesamt wurden im Abrechnungszeitraum 160 692 Kubikmeter abgerechnet. Der geringere Wasserverkauf trotz der hohen Sommertemperaturen ist im geringeren Verbrauch der Firma JUMA in Gungolding zu suchen, die Stilllegung des Betriebs Mitte des Jahres wird erstmals im Jahresverbrauch 2017 voll durchschlagen.

Der Wasserverlust sank im Vergleich zum Vorjahr erneut und zeigt auf, dass die Rohrnetzüberwachung weiterhin eine hohe Priorität besitzt. "Die Stadtwerke Eichstätt arbeiten hier sehr sorgfältig", zog Ochsenkühn eine gute Bilanz. Insgesamt wurden zehn Rohrbrüche behoben, wovon fünf Schadstellen die Hausanschlüsse betrafen. Zur finanziellen Situation stellte der Geschäftsführer fest, dass der Zweckverband nach Leistung der letzten Tilgungsrate im Vorjahr schuldenfrei ist, die vorhandenen Rücklagen in diesem Jahr wegen der Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen erheblich zurückgefahren werden.

Die Wasserqualität der Brunnen hat sich gegenüber dem Vorjahr nur in den normalen geringfügigen Schwankungen bewegt: Der Mittelwert beim Nitratwert liegt bei 26 Milligramm je Liter, weiter gesunken sind die Werte für Atrazin (Mittelwert 0,03 Mikrogramm je Liter) und Atrazin-desethyl (0,05 Mikrogramm je Liter). "Unsere Analysenergebnisse erfüllen in allen Bereichen die Vorgaben der Trinkwasserverordnung", zog Christian Wagner Bilanz.

Die Verbandsräte befassten sich außerdem mit der Jahresrechnung 2015. Dazu bescheinigte der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Helmut Drieger, der Geschäftsstelle eine ordnungsgemäße Arbeit, die folgende Feststellung der Haushaltsrechnung war dann nur noch Formsache. Ebenfalls ohne Einwände passierte die Feststellung der Bilanz für das Jahr 2015 das Gremium. Zum Jahresende 2015 weist die Bilanz als Wert für die Verbandsanlagen 2 416 596,96 Euro aus. Im Entwurf des Haushaltsplans für das Jahr 2016 nimmt die Abwicklung der Teilsanierung der beiden Ortsnetze den größten Rahmen ein. Nach eingehender Beratung wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2016 beschlossen, der im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 568 400 Euro und im Vermögenshaushalt mit jeweils 520 300 Euro ausgeglichen ist.