Pietenfeld
Stabile Fahrbahn und sichere Kreuzung

Auch die Kreuzung im Tauberfelder Grund wird neu gestaltet

05.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:50 Uhr
Bei Pietenfeld wird schon die Asphalt-Deckschicht auf der B13 festgewalzt. Wenn das Wetter hält, wird die Straße am Freitag, 13. April wieder fürden Verkehr freigegeben. −Foto: Poese

Pietenfeld (EK) Die Bauarbeiten auf der B13 zwischen Pietenfeld und dem Tauberfelder Grund laufen – wenn das Wetter hält, ist der neue Fahrbahnbelag bald fertig und der Verkehr kann ab dem 13. April wieder fließen. Die Kreuzung im Tal ist bis dahin in keine Richtung passierbar und wird danach anders aussehen als früher.

Es sind sozusagen zwei Baustellen auf einmal, um die sich das Staatliche Bauamt Ingolstadt auf der B 13 und der Kreisstraße EI 8 gerade kümmert. Gesperrt  ist die B13  vor allem deswegen, weil der Fahrbahnbelag zwischen Pietenfeld und dem Tauberfelder Grund nicht mehr in Ordnung war. Dort hatten sich Risse gebildet. Die könne man gar nicht unbedingt sehen, wenn man im Auto mit 100 Kilometern pro Stunde darüberfahre, erklärt Elena Merk. Sie ist beim Staatlichen Bauamt Ingolstadt zuständig für den Straßenbau im Landkreis Eichstätt. Doch auch wenn die kleinen Makel nicht unbedingt sichtbar seien, könnten sie der Straße zusetzen. Denn durch die Risse kann Wasser eindringen, und wenn dann Frost dazukommt, gibt es unter Umständen  größere Schäden.
 
Um das zu verhindern, bekommt die B13 gerade ein neues sogenanntes Asphaltpaket. Die alte Deckschicht wurde auf einer Fläche in der Größe von etwa sieben Fußballfeldern abgefräst. Die Straße wird am Ende rund zehn Zentimeter höher sein als früher. Das liegt daran, dass man heutzutage bei stark befahrenen Straßen anders baut. Der Fahrbahnbelag  soll durch eine zusätzliche Schicht  stabiler sein − vor allem Lkw sind eine große Belastung für die Straße.

Für diese Arbeiten gab es keine andere Möglichkeit, als die B 13 auf der Strecke von rund drei Kilometern komplett zu sperren. Die Umleitungen verlaufen von Eichstätt kommend über Adelschlag, Nassenfels und Buxheim. Von Ingolstadt kommend müssen alle Fahrzeuge über Hitzhofen, Hofstetten und Pfünz Richtung Eichstätt ausweichen.
 
In sämtliche Richtungen unpassierbar ist auch die Kreuzung im Tauberfelder Grund − das betrifft nicht nur die B 13, sondern auch die Kreisstraße EI 8 und damit die Verbindung zwischen Pfünz und Tauberfeld. Immer wieder würden sich Autos bis zur Baustelle verirren, meint Elena Merk. Aber da ist kein Durchkommen: Die Kreuzung gleicht derzeit eher noch einer Schotterpiste. Weil die Bauarbeiten auf der B 13 ohnehin fällig waren, nimmt man sich dieser zweiten Angelegenheit auch gleich an. Neu gestaltet werden hier die beiden Auffahrten der Kreisstraße in Richtung B 13. Sie bekommen so genannte Fahrbahnteiler. Das dient dazu, die Kreuzung sichtbarer zu machen. Wer im Dunkeln an dem blauen Pfeilschild auf der Mittelinsel vorbeifährt, erwartet automatisch, dass er dort aufpassen muss und nicht einfach durchrauschen kann. Das Staatliche Bauamt folgt damit der Aktion „Erkennbare Kreuzung“ des bayerischen Verkehrs-Sicherheitsprogramms 2020. Damit Lkws gut an den Fahrbahnteilern vorbeikommen, ist die Kreuzung auch verbreitert und mit etwa 1100 Kubikmetern Boden aufgefüllt worden − das entspricht etwa 75 Lkw-Ladungen. Beide Maßnahmen kosten zusammen etwa 500 000 Euro und werden vom Bund getragen.
 
Wenn alles läuft wie geplant, will das Bauamt die B13 zwischen Pietenfeld und Eitensheim sowie Kreisstraße zwischen Pfünz und Tauberfeld im Laufe des Freitags, 13. April, wieder freigeben. Voraussetzung ist aber, dass das Aprilwetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Gelegentliche Schauer sind kein Problem. Starkregen oder ein erneuter Wintereinbruch könnten aber dazu führen, dass sich die Asphaltschichten nicht richtig miteinander verbinden . In diesem Fall müssten die Bauarbeiten also pausieren und das Ende würde sich entsprechen verschieben.

Katrin Poese