Unteremmendorf
Brand in altem Fachwerkstadel löst Großeinsatz aus

Fünf Feuerwehren in Unteremmendorf 50 000 Euro Schaden Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen

14.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Die Freiwilligen Feuerwehren konnten den Brand mit vereinten Kräften bald löschen. - Foto: Straßer

Unteremmendorf (rin) Aus noch unbekannter Ursache ist am frühen Samstagnachmittag ein Brand im Fehlboden eines alten Fachwerkstadels in Unteremmendorf ausgebrochen.

Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren war vor Ort im Einsatz.

Eine Nachbarin hatte die Rettungsleitstelle verständigt, nachdem sie nebenan eine deutliche Rauchentwicklung wahrgenommen hatte. Die rasch anwesenden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr löschten das Feuer, das in den Praxisräumen eines Heilpraktikers ausgebrochen war.

Wie die Einsatzleitung mitteilte, war es zu mehreren Brandherden in dem mit Stroh gefüllten Fehlboden zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock des Stadels gekommen. Wegen der starken Rauchentwicklung konnten die Einsatzkräfte das Gebäude nur unter schwerem Atemschutz betreten. Mit zeitweise zehn Einsatzfahrzeugen waren Wehren aus Beilngries, Kinding, Greding, Unteremmendorf und Enkering am Brandort. Verletzt wurde niemand.

Der Schaden liegt nach ersten Erkenntnissen bei rund 50 000 Euro, so die Polizei. Der Stadel wird im Denkmal-Atlas des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege mit dem Eintrag\t"Fachwerkstadel, 18./19. Jahrhundert; am Haus zwei Gusseisenrelieftafeln, 1847" geführt.

Der Kriminaldauerdienst der Kripo Ingolstadt übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Nach ersten Erkenntnissen sei der Brand im Behandlungsraum ausgebrochen; inwieweit dort verwendete Kerzen eine mögliche Ursache darstellen, gelte es weiter abzuklären, teilte die Kripo am Sonntag mit.