Titting
Neue Radwege geplant

Tittinger Marktrat will Angebote einholen – Breitbandausbau in Zusammenarbeit mit Kinding

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Titting (jow) Der Tittinger Marktgemeinderat hat in seiner letzten Sitzung im laufenden Jahr eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet. Themen waren unter anderem neue Radwege und der Breitbandausbau.

Vor dem Eintritt in die Tagesordnung gab es eine Gedenkminute für die am 9. Dezember verstorbene langjährige Mitarbeiterin in der Gemeindeverwaltung, Lidwina Semmler aus Erkertshofen. Über 37 Jahre, so Bürgermeister Andreas Brigl, hat Lidwina Semmler mit großem persönlichen Engagement, Weitblick und Organisationstalent zum Wohle der Marktgemeinde Titting gewirkt und damit ganz maßgeblich zum Aufbau der heutigen Verwaltung beigetragen.

Beim ersten Tagesordnungspunkt ging es um den Breitbandausbau. Mit den Nachbargemeinden Pollenfeld, Schernfeld und Walting, so der Bürgermeister, wurde hierfür bereits eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. Um den Ausbau im gesamten Gemeindegebiet technisch und wirtschaftlich sinnvoll voranzutreiben, soll nun auch mit dem Markt Kinding eine entsprechende Vereinbarung getroffen werden. Der Marktrat stimmte diesem Vorschlag zu. In der weiteren Sitzung ging es um die Einholung von Angeboten für Planungsleistungen zum Bau von Radwegen von Kaldorf nach Petersbuch und Titting nach Altdorf. In dieser Angelegenheit, so der Bürgermeister, habe bereits ein Vorgespräch mit dem Staatlichen Bauamt Ingolstadt stattgefunden. Der bestehende Radweg von Titting nach Altdorf ist größtenteils geschottert und weist mehrere Steigungen auf, die viele Radtouristen dazu veranlassten, die Staatsstraße zu benutzen. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, wird ein Neubau entlang der Staatsstraße in Betracht gezogen. Der vorgesehene Radweg von Kaldorf nach Petersbuch soll entlang der Staatsstraße führen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Für beide Radwege, so der Bürgermeister, ist im Falle der Realisierung die Verlegung von Leerrohren für den Breitbandausbau in Betracht zu ziehen. Wegen der begrenzten Personalkapazitäten sei das Staatliche Bauamt jedoch nicht in der Lage, die nötigen Planungen zu übernehmen. Die Vorhaben, so Brigl, können mit 75 Prozent bezuschusst werden. Für diese geplanten Baumaßnahmen sollen nun Angebote von verschiedenen Ingenieurbüros eingeholt werden. Im Hinblick auf die Förderung der Verkehrssicherheit und des Tourismus sieht der Marktgemeinderat die Notwendigkeit des Neubaus der Radwege.

Die Straße von Großnottersdorf nach Morsbach, so Bürgermeister Andreas Brigl, befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Laut Aussage des Staatlichen Bauamts Ingolstadt sei diese Maßnahme förderfähig, auch wenn nur ein Teilausbau erfolgen sollte. Dabei kann mit einem Zuschuss in Höhe von 50 bis 60 Prozent gerechnet werden. Der Marktrat beschloss, für die Erneuerung der Straße Angebote für die Planungsleistungen einzuholen.