Thalmässing
Kulturplätze mit Tradition im Museum der naturhistorischen Gesellschaft

Schwert aus dem Museum Thalmässing bereichert Sonderausstellung in Nürnberg

21.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Thalmässing/Nürnberg (evs) Das Schwert, das seit der Neukonzeption des archäologischen Museums in Thalmässing im Raum "Kunst und Religion" zu sehen war, ist durch ein Foto ersetzt worden.

Ausgestellt ist es nämlich derzeit im Museum der Naturhistorischen Gesellschaft (NHG) in Nürnberg, und zwar in der Sonderausstellung "Zwischen Welten - naturheilige Plätze in vorgeschichtlicher Zeit". Erstellt hat sie mit großem Aufwand die Abteilung für Vorgeschichte der NHG, die auch einen Begleitband mit mehr als 250 Seiten und vielen Bildern herausgegeben hat. Gewidmet ist dieser dem auch in der hiesigen Region bekannten Norbert Graf, der fast 23 Jahre lang erfolgreich die Abteilung als Obmann führte und 2011 zum Ehrenobmann ernannt wurde.

Ein Teil der Ausstellung beleuchtet die Frage, ob es Kulturplätze mit Tradition gibt. Dass beispielsweise christliche Kirchen auf heidnischen Kultplätzen errichtet und dem heiligen Michael, dem Bezwinger des Bösen, geweiht wurden, lässt sich für unsere Region nicht belegen, obwohl es immer wieder zu hören und zu lesen ist, beispielsweise für Thalmässing und Liebenstadt. Funde zeigen, dass an unzähligen Orten zu vielen Zeiten Kulthandlungen stattfanden, ohne dass man jeweils voneinander wusste, beispielsweise an besonderen Felsen, Höhlen oder Wassern. Die Funde sind noch bis zum 1. Mai 2017 im Museum der NHG zu sehen.