Preith/Gaimersheim
Seppi haut rein

Hans-Peter Schneiders erfolgreicher Comic-Roman geht in die fünfte Runde

17.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr
Hans-Peter Schneiders Comic-Roman-Held Seppi muss im neuen Band einen heißen Kriminalfall lösen – und der Autor sorgt für passende Abkühlung in Freibad und Badewanne. −Foto: Schneider

Preith/Gaimersheim (EK) Es wird heiß im neuen Band von „Seppis Tagebuch“ – und das nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen, die den jungen Comic-Roman-Helden Seppi in der Schule schwitzen lassen. Sein Schöpfer ist Hans-Peter Schneider, Preither und Lehrer am Gymnasium Gaimersheim.

Schneider lässt seinen Seppi dieses Mal zusammen mit Illustratorin Nadine Wewer einen Kriminalfall lösen und seinem Schwarm Lilli näherkommen. Mit dem vor Kurzem im Rosenheimer Verlag erschienenen „Seppis Tagebuch – Hau rein!“ legt Hans-Peter Schneider nun bereits den fünften Band seiner Comic-Roman-Reihe vor, die den 14-jährigen Seppi Hinterholzer durch die Wirren und Tücken einer bayerischen Pubertät begleitet. Bereits die vier Vorgänger-Bände haben mit großem Erfolg in den Kinderzimmern „eingeschlagen“ – und das dürfte auch bei „Hau rein“ der Fall sein.

Schließlich hat es Seppi dieses Mal mit kriminellen Machenschaften an seiner Schule zu tun: Das neue Schulmaskottchen wurde verunstaltet – und Direktor „Killer-Miller“ ist sich sicher, dass Seppi die Schuld daran trägt. Nun ist Seppi ja, wie seine „101 Tipps für einen besseren Schultag“ auch dieses Mal beweisen, für jeden Streich zu haben, aber am Maskottchen hat er wirklich keine Hand angelegt. Somit ist die Zeit gekommen für Seppi und seine Chiller-Clique, die „Operation Chill-Lock Holmes“ zu starten und den wahren Täter zu überführen, wobei sogar Seppis Großeltern als „Ramboma“ und „Terminatopa“ ungeahnte kriminalistische Fähigkeiten beweisen.

Nur ist es gar nicht so einfach, dem Übel auf den Grund zu gehen, wenn man vormittags in der Schule schwitzen muss. Hans-Peter Schneider beweist dabei als Lehrer herrliche Selbstironie, schließlich träumen sich während des Unterrichts nicht nur Seppi und seine Mitschüler an den Strand, sondern auch die Lehrer. Nachmittags lockt dann das Freibad die „Chiller“, doch auch hier sieht sich Seppi mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Der Name des Problems ist Lilli, die als Dauerschwarm den Seppi kräftig durcheinanderbringt und ihn der Fähigkeit selbst zu den einfachsten Sätzen beraubt. Nur gut, dass ein ordentlicher Freibad-Wettkampf mit Luftmatratzenhopping, Hochgeschwindigkeitsrutschen und Hahnenkampf wenig Worte braucht, aber dafür ordentlich Spaß bringt.

Ordentlich Spaß bringt auch das ganze Buch, das in bewährter Manier rasant durch Seppis (Schul-)Alltag führt. Neben alten Bekannten aus Seppis Clique und Lehrerschaft tauchen dabei auch neue Gesichter auf wie das Teenie-Trio Lena, Lina und Lara oder ein tiefenentspannter Kunstlehrer – selbstverständlich sind diese Charaktere dem Buch als Ergänzungskarten für „Seppis bayerisches Deppen-Quartett“ hinzugefügt. Somit ist „Seppis Tagebuch – Hau rein!“ ein kurzweiliger Lesespaß, der übrigens auch „Lesemuffeln“ jede Menge Unterhaltung bringt.