Schönfeld
"Großes geleistet"

Über Tausend Besucher beim Dorffest in Schönfeld Aktionen im gesamten Ort

29.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Spaß und Unterhaltung für Alt und Jung: Das Stück "Dinner for one" war einer der Höhepunkte beim Dorffest in Schönfeld (ganz oben). Für die Kleinen war ein Spielpark aufgebaut. - Fotos: Schäffer

Schönfeld (ksk) Bei strahlendem Wetter feierten die Schönfelder ihren eigentlichen Abschluss der Dorferneuerung und lockten über tausend Besucher an. "Schönfeld, ein Dorf mit Lebensqualität, stellt sich vor", so lautete das Motto.

Die Dorferneuerung war ja schon fast genau vor einem Jahr mit der Einweihung des Gemeinschaftshauses abgeschlossen worden. Und das Gemeinschaftshaus als kirchliches, sportliches und gesellschaftliches Zentrum und als Heim für die neun Schönfelder Vereine stand bei diesem Fest im Vordergrund.

Der Tag begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Ägidius. Bei zünftiger Blasmusik unter der Leitung von Wolfgang Mühldorfer wurden die Besucher im Anschluss in Begleitung der Fahnenabordnungen ins Gemeinschaftshaus zum musikalischen Frühschoppen geführt. Zur Mittagszeit gab es einen Film mit Szenen aus dem Dorfleben. Alexander Mayr vom Amt für Ländliche Entwicklung Krumbach beantwortete Fragen zur Dorferneuerung. In der DJK-Halle wurde Tischtennis demonstriert, während sich am Schießstand junge Schützen mit dem Lichtgewehr beweisen konnten. Draußen durften Kinder unter der Leitung von Andrea Egner kleine Kunstwerke filzen.

Auf der Terrasse des Gemeinschaftshauses fand ein Spektakel besonderer Art statt: Marion Wolfsteiner und Rudi Heil spielten das bekannte Stück "Dinner for one". Gut 200 Zuschauer pro Vorstellung belohnten die Akteure mit großem Applaus. Wer sich über die Geschichte von Schönfeld informieren wollte, konnte dies im alten Feuerwehrhaus tun. Hier stellte der Arbeitskreis Geschichte/Chronik aus. Und auch die restlichen Vereine präsentierten sich in Bildern und Schriftstücken. Bei einer Kirchenführung erzählte Pfarrer Franz Remberger die Geschichten der Gemälde und Heiligenbilder, während Kirchenpfleger Franz Bayer über die Entstehung der kleinen Pfarrei berichtete. Die Schönfelder Kirche wird von Brigitte Zinsmeister und Resi Habermayr immer besonders schön geschmückt. In einer kleinen Fotoausstellung konnten einige Beispiele bestaunt werden. Beim Rundgang durch das Dorf war am "Millihäusl" der Pizzaofen von Katja und Roland Ossiander nicht zu übersehen. Brigitte Zinsmeister bot zwei Kräuterwanderungen an. Die Durchgangsstraße war für den Verkehr gesperrt, dafür war für die kleinen Besucher ein Spielpark aufgebaut. Ein herrlicher Spaß für Kinder war auch das "Theater am Schnürl" von Gabi Riethdorf und ihrem Team. Ein paar Häuser weiter führte Gerdi Ossiander in ihrer Backstube den Zuschauern vor, wie sie ihr überall geschätztes Bauernbrot bäckt. Im Hof von Imker Ludwig Gesell drehte sich alles um die Honigbiene, und im Hof vom "Habermayr" war eine Ausstellung über den Wald, die Waldflurbereinigung und das Naturschutzgroßprojekt Altmühlleiten zu besichtigen.

Zeit für Muße fanden die Besucher bei "Kunst im Garten". Beim Spaziergang durch den Dorfanger, der mit Strohpuppen und historischen Geräten und Fahrzeugen bestückt war, hatten die Gäste Gelegenheit, die Alpakas von Stefan Fieger von der Nähe zu betrachten. Auch an der Schönfelder "Hüll" war reges Treiben angesagt, denn im sogenannten Naherholungsgebiet von Schönfeld war ein Biergarten aufgebaut. Daneben war die ehemalige Schreinerei von Xaver Bittl zur Besichtigung geöffnet. Nicht nur Fachleute staunten über die große Sammlung der alten Gerätschaften. Am Dollnsteiner Weg veranstalteten Willi Tendler und Simon Kluy mit Kindern eine Kartoffelernte, wie sie früher einmal war, und auf dem Energiehof von Matthias Osiander konnten Besucher Information über Hackschnitzel einholen.

Bürgermeister Ludwig Mayinger war am Ende sichtlich stolz auf die Schönfelder, "die mit diesem Tag so Großes geleistet haben". Die Dorferneuerung sei abgeschlossen, doch dieses Fest solle eine Ermutigung sein, nichts einfach auf sich beruhen zu lassen, sondern ein aktives Miteinander im Dorfleben weiterzuführen, sagte Mayinger. Mit einer kleinen Singstunde und einer Brotzeit für alle Helfer fand dieser Festtag, der gewiss in der Chronik von Schönfeld seine Erwähnung finden wird, schließlich sein Ende.