Schernfeld/Eichstätt (spf) Der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Eichstätt (FBG), Ludwig Schön, konnte in seinem Geschäfts- und Holzmarktbericht bei der Mitgliederversammlung Erfreuliches berichten. Die Nachfrage seitens der Sägewerke sei höher als das Angebot, so Schön: „Wir haben attraktive und stabile Rundholzpreise beim Nadelholz und beim Laubholz.“
Schön appellierte an die Waldbauern: „Nutzen Sie die nächsten Wochen zum Holzeinschlag und machen Sie den einen oder anderen Durchforstungs- oder Verjüngungshieb.“
Die FBG hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 7,8 Millionen Euro erzielt. Es konnten rund 91 000 Festmeter Holz und rund 16 000 Schüttraummeter Hackschnitzel vermarktet werden. Die Hackschnitzelmenge entspricht etwa 750 000 Liter Heizöl. Dies bedeutet umgerechnet, dass rund 300 Häuser mit sauberer Energie aus dem heimischen Wald beliefert worden seien, wobei die Wertschöpfung beim Holz vollständig in der Region bleibe, so der Geschäftsführer.
Die Waldbesitzer haben Schöns Bericht zufolge rund 122 000 junge Waldbäume, überwiegend Laubbäume, gepflanzt. Der junge Wald werde vor allem durch Wildverbiss gefährdet. Als Problem bezeichnete Schön die hohen Kosten für die zum Schutz der Jungpflanzen vor Wildverbiss erforderlichen Zäune: „Von den 468 verkauften Zaunrollen könnten wir die Bundesstraße 13 von Eichstätt nach Ingolstadt einzäunen. Die Kosten für die 23,4 Kilometer Zaun belaufen sich für die Waldbesitzer auf 126 360 Euro.“
