Schernfeld (zba) Das Referat bei der Jahresversammlung der FBG hielt Professor Walter Warkotsch. Das Thema war "Globale Verantwortung - Nachhaltig umweltgerechtes Handeln zur Sicherung unserer Zukunft". Angesichts der globalen Herausforderungen müsse sich, so Warkotsch, vieles ändern. Als Negativbeispiele "für den schlimmen Raubbau" nannte er "die rücksichtslose weltweite Ölausbeute mit ihren Katastrophen", die Probleme des Fracking, die Regenwaldvernichtung durch Abfackeln und die Tropenwaldzerstörung. Die Luftverschmutzung - "Wir hauen Dreck raus, dass es grad so kracht" -, die Erderwärmung, Fluten und Dürren werden die großen Probleme sein.
Dem Slogan "America first" setzte der Referent "Bayern Förster" entgegen. Neben Wasser-, Solar- und Windenergie sei die Energie aus dem Wald wichtig. Denn der Wald liefere Energie und Baumaterial und wachse nach. Die Leistung der Bäume sind, so der Referent, Sauerstoffproduktion, Luftreinigung, Erosionskontrolle, Bodenfruchtbarkeit, Wasserrecycling und Tierhotel.
Warkotsch nannte "gute Beispiele" aus der Landeshauptstadt und anderen Regionen für Holzbauweise. Dazu zählten auch die neue Geschäftsstelle der FBG und die Außenstelle des Landratsamts, die in Lenting errichtet wird. An die Waldbesitzer appellierte Warkotsch: "Wir müssen zu leuchtenden Vorbildern und zu Botschaftern in der Gesellschaft werden."
