Rupertsbuch
Zugabe "oben ohne"

"3 Männer nur mit Gitarre" in Rupertsbuch

27.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:52 Uhr

Pointenreicher Auftritt im Moier-Stadl in Rupertsbuch: die "3 Männer nur mit Gitarre". - Foto: Wagner

Rupertsbuch (EK) Im ausverkauften Rupertsbucher Moier-Kultur-Stadl der Gopperer hatten sich diesmal die "3 Männer nur mit Gitarre" angekündigt. Die erste Hälfte des Programms teilten sich die drei Künstler auf und präsentierten die besten Stücke aus ihren Soloauftritten.

So wies Roland Hefter mit "I dad's macha" darauf hin, dass viele Menschen bereuen, was sie alles in ihrem Leben nicht gemacht haben. "Das Lied, von dem ich lebe" - so kündigte Hefter ein Lied an, dessen Text er auf Fußmatten drucken lässt (wovon jetzt mehrere in Rupertsbuch und Umgebung gesichtet wurden): "As Leb'm is eh scho schwer, und jetzt kimmst du daher!" "Irgendwie, irgendwo schmeiß' i alles in mei Klo" nahm das "Nichttrennen können" von Gegenständen aufs Korn.

Unterhaltsam ging es weiter mit dem zweiten Mann des Trios, Michi Dietmayr. Der Sozialpädagoge sang von einer Liebesnacht in einem ostdeutschen Schlafzimmer und seinem Alltag mit seiner pubertierenden Tochter. Danach durfte der Keller Steff auf die Bühne, und das Publikum erfuhr, dass dieser "eigentlich gar keine richtig versauten Lieder hat", und er "deshalb ein hocherotisches Lied auf Englisch mit Gestik und Mimik" spiele.

Nach den Soloparts standen Keller, Dietmayr und Hefter gemeinsam auf der Bühne. Bei den bekannten Liedern wie "Bulldogfahrer", "I hab koa Bier mehr" und "Mausi heid sauf i di schee" sangen alle mit, die drei traten mit einer souveränen Leichtigkeit auf, die das Publikum ansteckte.

Zum Schluss belohnten sie die Zuhörerschar noch mit einem kleinen Striptease und spielten die Zugabe "oben ohne". Allerdings nicht, um die weiblichen Fans zu beeindrucken, sondern damit diese wieder ihre eigenen Ehemänner schätzen. So sagte Hefter selbstironisch: "Gehts hoam und denkts eich, mei Mo schaut ja gar net so schlecht aus!" Der wundervolle Sommerabend ging mit tosendem Applaus des Publikums zu Ende.