Rupertsbuch
"Obatzda" durchdekliniert

Gelungener Abend mit Da Bertl und i in Rupertsbuch

24.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr

Da Bertl und i traten in Rupertsbuch auf. - Foto: Stefan Wagner

Rupertsbuch (EK) Mehr als 200 Zuschauer waren in den damit voll besetzten Kulturstodl nach Rupertsbuch zum Kabarettabend des Stammtisches D’Gopperer gekommen, um das Duo Da Bertl und i zu sehen. Mit ihrem Programm „’s Gelbe vom Ei“ präsentierten Herbert Bachmeier (Bertl) und Stefan Wählt (I) ihre besten Stücke aus den vergangenen zehn Jahren.

Bachmeier ist eigentlich Schauspieler, Wählt Musiker, Komponist und Autor. Das Duo zeigte sich absolut wortgewaltig und musikalisch versiert. Bereits beim ersten Lied – „Bayrisch für Urlaubsgäste“ – hatten die zwei Eggenfeldener das Publikum auf ihrer Seite. Hier ließ Stefan Wählt das Wort „Obatzda“ deklinieren und einige Personen aus dem Publikum schwierige Sätze mit „Obatzda“ nachsagen – eine Mordsgaudi.

Die Unart, Lehrer und Ärzte im Internet zu benoten, veranlasste Wählt zu einem Lied über seinen letzten, schmerzhaften Zahnarztbesuch. Ein Lacher jagte den nächsten und so verging der erste Teil ihrer Show wie im Flug.

Nach der Pause beschäftigte sich das Duo lange Zeit mit dem Thema Fitness. Auf den Vorwurf seiner Ehefrau, er sei unbeweglich, entgegnete Stefan Wählt: „Wenn der Herrgott gewollt hätte, dass man die Zehen mit den Fingern erreicht, hätte er die Zehen nicht so weit unten hin gemacht“. Laufbandrennen im Fitness-Studio und Step-Aerobic führten leider nicht zur Traumfigur.

Und auch sonst nahm das Duo humorvoll die Eigenheiten ihrer Mitmenschen aufs Korn. Alltägliche Ereignisse und Situationen stellten die beiden mit trockener Komik dar. Die meisten Zuschauer haben solche Begebenheiten schon so oder so ähnlich erlebt und lachten herzlich.

Nach dem eigentlich letzten Stück sprang der Gopperer-Präsident Daniel Schwäbl auf die Bühne und bedankte sich bei den Stadlbesitzern Regina und Markus Bauer sowie beim Publikum fürs Kommen und vor allem bei den Künstlern für diesen grandiosen Abend. Natürlich hatte das begeisterte Rupertsbucher Publikum dann aber noch lange nicht genug und erklatschte sich im Anschluss noch eine Zugabe.