Rebdorf (EK) Noch ganz im Zeichen der Nachwehen der Fußballweltmeisterschaft standen die Entlassfeierlichkeiten für die Absolventen an der Knabenrealschule Rebdorf. Da bot sich der Vergleich mit den Entlassschülern förmlich an.
Die Festivitäten begannen mit einem Gottesdienst in der renovierten Johanneskirche, musikalisch gestaltet vom Bläserchor der Knabenrealschule Rebdorf unter der Leitung von Wolfgang Mühldorfer.
Religionslehrer Michael Ringelmann stellte die Analogie zwischen Fußballweltmeisterschaft und den Abschlussklassen her – eine Thematik, die sich durch viele der beim Festakt folgenden Reden und Grußworte ziehen sollte. Die fanden in der Aula statt. Zu diesem Anlass waren zahlreiche Ehrengäste erschienen. So konnten die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Landrätin Tanja Schorer-Dremel, der Oberbürgermeister der Stadt Eichstätt Andreas Steppberger, Altbürgermeister Josef Schmidramsl, der Hauptabteilungsleiter der Diözesanen Schulen Diakon Peter Nothaft, Superior Pater Michael Huber und Elternbeiratsvorsitzende Claudia Beck begrüßt werden. Der stellvertretende Schulleiter Rudolf Peschler unterstrich, dass alle 118 zu den Prüfungen angetretenen Schüler diese gemeistert hätten.
Oberbürgermeister Steppberger betonte, dass ein guter Abschluss ein Schlüssel zu einem erfolgreichen Berufsleben sei, und dankte den Lehrern für ihre geleistete Arbeit. Der Erfolg des Abschlussjahrgangs stelle ein gutes Zeugnis für die Realschule Rebdorf aus. „Ausgelernt hat man im Leben nie“: Mit diesen abschließenden Worten ermunterte Steppberger die Jugendlichen, die Chancen, die sich in ihrem weiteren Leben auftun werden, zu nutzen.
„Geld ist rund und rollt weg, Bildung bleibt.“ Mit diesem Spruch des Dichters Heinrich Heine leitete Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel ihre Ansprache ein. Auch sie verglich die Schulzeit der Absolventen mit der WM. Genauso wie „Jogis Jungs“ benötigten die Schüler erfolgreiche Manager, in diesem Fall die Eltern, und gute Trainer, die Lehrer. Die Vorsitzende des Elternbeirats Claudia Beck gab den Schülern Gedanken zum Thema „Zeit“ mit auf den weiteren Lebensweg. Die Zeit der Absolventen in Rebdorf sei nun vorbei. Sie hoffe aber, dass die jungen Leute trotz einer Zeit, die sich stark im Wandel befinde, immer wieder auch Zeit finden werden, auf ihre Schulzeit zurückzublicken, und die neue Zeit, die auf sie zukommen wird, zu meistern.
Schülersprecher Oliver Reichenberger (10 d) jubelte: „Wir sind Weltmeister!“ Im Namen der Schüler drückte er seine Freude über die sehr guten Prüfungsergebnisse aus und bestätigte, dass die Jugendlichen im Laufe ihrer Schulzeit zu Weltmeistern in verschiedenen Disziplinen herangewachsen seien. Und das manchmal auch trotz einiger „Verlängerungen“, wie er augenzwinkernd bemerkte. Peter Nothaft gratulierte Schülern, Eltern und Lehrern zu den erfolgreichen Ergebnissen und zu der geleisteten Arbeit.
Den Reigen der Reden schloss traditionell Schulleiter Hans-Peter Sandner ab. Er wählte das Bild einer beginnenden Zugreise. „So seid ihr mit Freude am Aufbruch und macht euch auf die Reise. Ich wünsche euch, dass ihr dabei eure Neugier behaltet und die Lust auf Entdeckungen und Begegnungen. Ihr werdet auf Hindernisse treffen und Umwege in Kauf nehmen müssen. Lasst euch davon nicht abschrecken, das gehört dazu, wenn man dabei ist, den richtigen Weg für sich zu finden.“
Nicht nur Wissensleistung, sondern auch soziales und musikalisches Engagement wurden bei der Entlassfeier bedacht. Für seinen langjährigen herausragenden musikalischen Einsatz in den Bläsergruppen, seine ehrenamtliche Arbeit in der Schülerbibliothek und im Technikteam wurde Maximilian Strehler (10 e) mit der traditionellen Schulmedaille der Knabenrealschule geehrt. Daneben wurde in diesem Jahr auch Altbürgermeister Josef Schmidramsl mit der Schulmedaille für seine besondere Verbundenheit zur Knabenrealschule Rebdorf ausgezeichnet. Seit 18 Jahren trat Schmidramsl als Redner und gern gesehener Gast bei den Entlassfeiern auf. Daneben wurde auch die scheidende Elternbeiratsvorsitzende Claudia Beck mit einer Urkunde und einem Geschenkkorb für ihren großen Einsatz bedacht.
