Pondorf
Unzählige Aktivitäten

Frauenbund Pondorf vor 50 Jahren gegründet

20.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Pondorf (mby) Sein 50-jähriges Bestehen feiert morgen der Katholische Frauenbund der Pfarrei Pondorf. Deshalb wird um 18 Uhr in der Pfarrkirche eine Messe gefeiert und der gestorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Regionaldekan Johannes Hofmann und Pfarrer Mathew Luka zelebrieren den Gottesdienst.

Anschließend findet im Gasthof Bacherl eine weltliche Feier statt.

Die Entstehungsgeschichte des Frauenbundes reicht gut 100 Jahre zurück. Damals hatten die Frauen auch in Deutschland nur sehr wenige Rechte. In den Bereichen Ausbildung und Beruf herrschte alles andere als Gleichberechtigung. Auch ein Wahlrecht für Frauen gab es noch nicht.

Im Jahr 1903 schlossen sich verschiedene Fraueninitiativen zusammen und schufen so eine zentrale Organisation der verschiedenen Bewegungen. Im Bistum Regensburg wurde am 18. November 1910 der erste Vorläufer des heutigen Frauenbunds gegründet. In der Folgezeit entstanden mehrere Gruppierungen, welche die Rechte der Frauen stärkten. Im Jahr 1918 wurde das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Immer weiter bauten die Frauenorganisationen ihre auf karitative Zwecke ausgerichteten Verbände aus.

Der Pondorfer Zweigverein des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) wurde 1966 unter Pfarrer Theodor Specht gegründet. Vor dieser Zeit bestand in der Pfarrei bereits ein Christlicher Mütterverein, dem damals zum größten Teil ältere Frauen angehörten. Der Mütterverein bildete die Basis für die neue Frauenbundvereinigung, wie es in der Chronik heißt.

In den Gründerjahren führte Anna Maikow von 1966 bis 1970 den Verein. Kreszenz Meyer war Frauenbundvorsitzende von 1970 bis 1982 und in den Jahren 1986 bis 1988. Von 1982 bis 1986 fungierte Barbara Burkhardt als Vorsitzende. Inge Kammerl bekleidete dieses Amt zwischen 1988 und 1994. Ab 1994 war Waltraud Krapf bis 2002 alleinige Vorsitzende. Ab 2002 teilten sich Eva Susanka und Waltraud Krapf die Führungsaufgaben. Im Jahr 2010 bildeten Maria Scheiblecker, Burgi Zacherl und Monika Brickl einen gleichberechtigten Dreiervorstand. Ein Jahr später schied Monika Brickl aus und Antonia Paulus übernahm ihre Aufgaben. 2014 wurden Maria Scheiblecker, Antonia Paulus und Monika Dietl in die Vorstandspositionen gewählt.

Unzählige Aktivitäten und Aktionen hat der Pondorfer Frauenbund in seiner 50-jährigen Geschichte organisiert. Zahlreiche kirchliche Ereignisse wurden tatkräftig von den Mitgliedern unterstützt. Bereits mehrmals wurden Einkehrtage speziell für Frauen veranstaltet. Meditationen und der Singkreis bieten weitere Betätigungsfelder. An Bezirkswallfahrten und Gebetstagen haben die Pondorfer Frauen regelmäßig teilgenommen. Ebenso stellten sie zu den kirchlichen Festen oder Fahnenweihen eine Fahnenabordnung. Zahlreiche Ausflüge führten die Frauenbundmitglieder zu interessanten Sehenswürdigkeiten oder kulturellen Veranstaltungen.