Pollenfeld (fsg) Die Dorfstraße in Seuversholz bleibt für die Allgemeinheit befahrbar: Der Gemeinderat Pollenfeld hat den Antrag eines Anwohners abgelehnt, nur noch Anliegern die Durchfahrt zu erlauben.
Begründet wurde der Antrag mit einem als massiv empfundenen Durchgangsverkehr durch Seuversholz - trotz der bestehenden Umgehungsstraße. Bisher ist die Durchfahrt bereits für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über siebeneinhalb Tonnen gesperrt, Anlieger ausgenommen. Der Gemeinderat hielt sich bei seiner Entscheidung an eine vorliegende Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde, die eine generelle Sperrung für Nichtanlieger als rechtlich unzulässig einstufte. Allerdings wurde angeregt, dass die Polizei künftig die bereits bestehende Beschränkung besser kontrollieren sollte.
Ein Antrag der NEW-Bürgerwind Walting wurde vertagt: Die Genossenschaft will für die drei geplanten Windräder bei Rapperszell einen Teil der Einspeiseleitung Richtung Umspannwerk Preith auf Grundstücken und Wegen der Gemeinde Pollenfeld verlegen. Josef Streller, einer der Initiatoren des Projektes, erläuterte dem Gremium den Antrag. Weil die Gemeinde Pollenfeld Klagen gegen die immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen der Windräder eingelegt hat (wir berichteten), wird der Gemeinderat vor einer Entscheidung über den Antrag eine rechtliche Stellungnahme einholen.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde über einen erneuten Antrag der DJK Pollenfeld auf einen gemeindlichen Zuschuss zum geplanten Erweiterungsbau des Sportheimes entschieden. Der bereits bewilligte Zuschuss wurde auf insgesamt 32 500 Euro erhöht. Weiter standen einige Vergaben auf dem Programm. So werden für den Friedhof Wachenzell für die neue Aussegnungshalle eine Beschallungsanlage und diverse Ausstattungsgegenstände sowie ein Sargwagen beschafft. Zusammen mit dem notwendigen Zaun am Parkplatz waren damit für den Friedhof Auftragsvergaben von insgesamt fast 6500 Euro notwendig. Der Bauhof bekommt einen neuen Kommunaltraktor; den Zuschlag erhielt eine Firma aus Pollenfeld. Außerdem genehmigte der Gemeinderat zur Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für die Ortsteilfeuerwehren einen Auftrag von über 15 000 Euro.
