Pollenfeld (fsg) Zum Neujahrsempfang der Gemeinde Pollenfeld konnte Bürgermeister Wolfgang Wechsler viele Repräsentanten aus Vereinen, Verbänden und kirchlichen Institutionen in der Turnhalle Pollenfeld begrüßen. Sie alle fördern mit ihrer Tätigkeit im Jahreslauf den Gemeinschaftssinn der Gemeinde.
Besonders begrüßte Wechsler den ehemaligen Pfarrer der Pfarrei Pollenfeld und Ehrenbürger der Gemeinde Willibald Weber und Altbürgermeister Willibald Schneider. Die Geistlichkeit vertrat Pfarradministrator Mmaju Eke aus Preith. Besondere Genesungswünsche gingen an den erkrankten Pollenfelder Pfarrer Arnold Manuk. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm eine Abordnung der Jura-Blaskapelle Pollenfeld.
In seiner Ansprache betonte Wechsler, dass das Leben in der Gemeinde bunt und vielfältig sei. Dies werde nur erreicht durch das Miteinander vieler Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich jeden Tag mit viel Energie und Engagement zum Wohle der Gemeinschaft ihren Einsatz leisten. Jeder in seiner Position stelle sich nach seinen Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit. Wechsler ging darauf ein, dass auch die Gemeinde Pollenfeld im Jahr 2016 bei der Unterbringung von Flüchtlingen ihren Beitrag geleistet habe.
Durch gemeinsame Anstrengungen in allen Ortsteilen konnte in kurzer Zeit Wohnraum für über 100 Menschen zur Verfügung gestellt werden. Momentan wohnen noch 83 Flüchtlinge in der Gemeinde. Er dankte allen ehrenamtlichen Helfern, die es den Flüchtlingen ermöglichen, sich bei uns zurechtzufinden und selbstständig zu werden. Diese Unterstützung sei gelebte Mitmenschlichkeit und diene dem sozialen Frieden und dem guten Miteinander.
Domvikar Mmaju Eke dankte in seinem Grußwort dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit, die wesentlich zum geistlichen und weltlichen Wohlgehen in der Gemeinde beitrage. Besonders dankbar zeigte er sich für die Unterstützung der Gemeinde bei der Erweiterung der beiden kirchlichen Kindergärten in Pollenfeld und Preith, die er als Investition in die Zukunft bezeichnete. Als Gastredner hatte die Gemeinde den Leiter der Polizeiinspektion Eichstätt, Heinz Rindlbacher eingeladen, der auf die Sicherheitslage insbesondere im Landkreis Eichstätt einging. "Auch wenn die Ängste in der Bevölkerung vor Anschlägen und Straftaten immer größer werden, ist es gut zu wissen, dass Sie im sichersten Landkreis in Bayern wohnen. Daran wird sich auch nach der Vorstellung der Kriminalstatistik 2016 nichts ändern", betonte Rindlbacher gleich zu Beginn seiner Ausführungen. Die Gemeinde Pollenfeld liege, was die Anzahl der Straftaten betrifft, mit jährlich ungefähr 30 Delikten, im unteren Bereich im Landkreis.
Trotzdem sei die Polizei auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen, um auch hier noch entgegenzuwirken. Insbesondere beim Thema Wohnungseinbrüche sei auch Pollenfeld betroffen. Zur Gewährleistung der inneren Sicherheit bat er um Unterstützung durch Zivilcourage und verstärkte Wachsamkeit.
Rindlbacher appellierte für Vertrauen in die Polizei. Niemand sollte sich scheuen, die Polizei bei ungewöhnlichen Beobachtungen im Umfeld zu informieren. Die Polizei selbst werde versuchen, durch stärkere Präsenz das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken.
